ANKHARA - Sombras Del Pasado
Mehr über Ankhara
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Locomotive
- Release:
- 31.03.2003
- Genesis
- Ruinas Del Alma
- Acordes Magicos
- Busca Un Motivo
- El Eco De Tu Silencio
- Lagrimas Del Nio
- Un Dia En La Imaginacion
- Principio Y Fin
- Mirame
- El Mundo No Es Suficiente
- Sombras Del Pasado
- Mantente Firme
ANKHARA gehört zu den spanischen Bands, die sich im Windschatten von TIERRA SANTA und MÄGO DE OZ nun auch in Resteuropa etablieren wollen. Doch mit den ersten beiden Alben "Dueno Del Tiempo" und "II" konnte das Sextett bisher noch keine erhöhte Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Dies könnte sich mit dem aktuellen Werk zumindest stellenweise ändern.
Die Iberer haben es nämlich geschafft streckenweise ein kraftvolles Metalalbum einzuspielen, welches auch mit den nötigen Überraschungen aufwarten kann. Mal wird wie bei "Ruinas Del Alma" auf das Gaspedal gedrückt und mit fetten Riffs die Mähne zum Schütteln gebracht, dann gibt es wieder progressive, fast schon jazzige Versatzstücke, wie in "El Eco De Tu Silencio" zu hören und auch orientalisch gefärbte Gitarren, die man bei "Lagrimas Del Nilo" nachhören kann, sind den Spaniern nicht fremd. Nicht fremd sind ANKHARA auch TOTO, deren Alltime-Classic "Hold The Line" sie in ihrer Muttersprache gecovert haben und auf den Titel "Mantente Firme" hört. Höhepunkt und Herzstück des Albums ist aber das clever arrangierte und immer spannende zehnminütige Epos "Sombras Del Pasado". Vor allem der Wechsel zwischen harten und atmosphärischen Parts ist hier gut gelungen.
Doch noch ist bei ANKHARA nicht alles im grünen Bereich. Die zwischen fünf und sieben Minuten langen Songs könnten meines Erachtens nach etwas kompakter gestaltet und die Keys von Victor Alonso etwas weniger aufdringlich in den Sound eingeflochten werden. Manchmal werden mir die Songs dadurch doch etwas zu verwässert. Etwas zu unaufdringlich ist mir hingegen an manchen Stellen der Gesang von Pacho Brea, der zwar rein technisch einen guten Job abliefert, bei mir aber irgendwie keinen bleibenden Eindruck hinterlässt. Zudem sind einige Kompositionen einfach nicht wirklich zwingend geworden und laufen am Hörer nahezu unbemerkt vorbei. Als Beispiele seien hier mal "Acordes Magicos" und "Un Dia En La Imaginicion" genannt.
Wie ihr seht, halten sich bei ANKHARA die Pro- und Contrazeilen fast die Waage – mit einer leichten Schlagseite in Richtung Pro und so sollte jeder, der die spanischen Speerspitzen mag, auch mal in "Sombras Del Pasado" reinhören.
Anspieltipps: Ruinas Del Alma, El Eco De Tu Silencio, Sombras Del Pasado
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Peter Kubaschk