ABORTED - The Archaic Abattoir
Mehr über Aborted
- Genre:
- Death Metal
- Label:
- Listenable Records
- Release:
- 25.04.2005
- Dead Wreckoning
- Blood Fixing The Bled
- Gestated Rabidity
- Hecatomb
- The Gangrenous Epitaph
- The Inertia
- A Cold Logistic Slaughter
- Threading On Vermillion Deception
- Voracious Haemoglobinic Syndrome
- Descend To Extirpation
Ich verfolge die Karriere von ABORTED jetzt schon seit dem starken zweiten Album "Engineering The Dead" (davor gab es noch eine Split-CD mit CHRIST DENIED) mit regem Interesse und habe dabei ständig beobachten können, wie sehr sich diese belgische Truppe hat entwickeln können. Von anfänglichen Gore/Grind-Massakern bis hin zum technischen Death Metal haben es ABORTED seitdem gebracht, und stets haben sich ihre Alben durch einen richtig geil bratenden Gitarrensound und ein unheimlich tightes Schlagzeugspiel ausgezeichnet.
So ist es jetzt auch mit "The Archaic Abbatoir", dem vorzeitigen Höhepunkt in der Bandgeschichte. Diese Scheibe ist ein wahrhaftiges Death-Metal-Monster und zeichnet sich dabei in erster Linie durch einen sehr eigenständigen Sound aus. Keine Spur von amerikanischer oder skandinavischer Machart - ABORTED brühen ihre eigene Suppe, und das mit einer Perfektion, die einem mittlerweile schon richtig Angst macht. Es ist schon geil zu hören, wie die Band manchmal beginnt, ein wenig unkontrolliert drauflos zu ballern, schließlich dann aber nach wenigen Sekunden zueinander findet und ein richtiges Inferno lostritt. Man nehme sich nur mal den letzten Track, 'Descend To Expiration', als Beispiel: Bass und Gitarre stellen die Kettensäge an, alles klingt wie ein wildes Durcheinander, doch plötzlich haben sich die Instrumente zu einer Einheit zusammengeschweißt, die dazu noch einen Monstergroove herbeizaubert. Geiles Ding!
Und so verläuft eigentlich das gesamte Album, wobei es am Schluss immer wieder die geilen Gitarren und das technisch versierte Drumming sind, die aus dem fetten Sound herausstechen.
Dass bei einer so genialen Mischung die Abwechslung nicht zu kurz kommt, braucht wohl nicht mehr erwähnt zu werden, und das gilt nicht nur für die ständigen Tempowechsel, sondern auch für die genreübergreifenden Passagen, die ABORTED ab und zu auch schon mal dem Thrash Metal näher bringen. Alles in allem also wieder mal ein richtig fettes Teil von den Belgiern, und meiner Meinung nach ist "The Archaic Abbatoir" auch die ausgereifteste, beste und vielseitigste Platte der Belgier. Bevor ich jetzt aber weiter nur mit Superlativen um mich schmeiße, lade ich euch alle ein, sich ins Schlachthaus zu begeben und zu Songs wie 'The Inertia' und 'Blood Fixing The Bled' die Matte in Bewegung zu bringen.
Anspieltipps: Gestated Rabidity, The Gangrenous Epitaph, The Inertia, Voracious Haemoglobinic Syndrome
- Redakteur:
- Björn Backes