Primal Fear - Ludwigsburg
03.01.2010 | 10:5611.11.2009, Rockfabrik
Gute Performance trotz gesundheitlicher Angeschlagenheit: PRIMAL FEAR und BRAINSTORM rocken im heimischen Schwaben!
Zu meiner Überraschung gibt es heute Abend in der gut gefüllten Rockfabrik sogar eine Vorband zu sehen, nachdem im Vorfeld verkündet worden war, dass PRIMAL FEAR und BRAINSTORM nach den Problemen mit der Support-Band die restlichen Konzerttermine der "Viva La Swabia" Tour alleine bestreiten würden. Um Punkt 19:30 Uhr rocken TIEFLADER aus Stuttgart mit deutschsprachigem Groove und Gute-Laune-Metal das Haus. Mit 'Hier kommt der Hammer', 'Fahr zur Hölle' und mit Abstrichen dem deutlich an 'No Sleep 'Til Brooklyn' von den BEASTIE BOYS angelehnte Stück 'Stuttgart' haben die Rocker zwar an und für sich taugliche Songs am Start, doch leider mangelt es dem TIEFLADER-Sound an Wiedererkennungswert. Durchaus motiviert, aber musikalisch zu flach rocken die Stuttgarter unbekümmert drauf los. Dass dennoch überraschend viele Zuschauer auf dem Parkett mitzucken, ist auf die Spielfreude der Band zurückzuführen.
nter und kommt gut bei den begeisterten Fans an. Die Gitarrensoli-Parts von Henny Wolter und Magnus Karlsson bieten neben ausgezeichneten Spielfertigkeiten allerlei Kurzweile, ehe es mir bei 'Fighting The Darkness' wohlige Schauer den Rücken herunter jagt. Das Publikum schwenkt zahlreiche Feuerzeuge und singt Wort für Wort begeistert mit. Angespornt durch die großartige Stimmung gibt Ralf Scheepers weiterhin alles und auch 'Riding The Eagle' reißt heute Abend den letzten Konzertbesucher dank der starken Gruppenleistung mit. Randy Black wütet mit Leidenschaft an seinen Kesseln, während Mat Sinner souverän seinen Rhythmus-Teppich verlegt und die beiden Gitarreros schwerstens riffen. Der kristallerklare Sound drückt am heutigen Abend ebenfalls amtlich.'Final Embrace' kommt heute weniger wirkungsvoll daher, da sich Ralf stimmlich wieder etwas zurücknehmen muss. Die Lead-Vocals übernimmt hier Mat Sinner, der allerdings bei diesem Titel den angeschlagenen Ausnahmesänger nur unzureichend zu vertreten mag. Mit der Hymne 'Metal Is Forever' beenden PRIMAL FEAR den regulären Teil des Sets unter großem und unablässigem Applaus. Im Zugabenteil nimmt die Band auf Barhockern Platz und es ist wieder an der Zeit, die Feuerzeuge in die Höhe zu recken. 'Sands Of Time' wird intensiv zelebriert und Bassist Mat Sinner glänzt hier mit einer beachtlichen, sehr gefühlvollen Gesangsdarbietung, die im Publikum für Gänsehaut gesorgt haben wird. Am Ende des Sets dürfen wir noch den Klängen von 'Chainbreaker' lauschen, bevor die Band mit viel Applaus verabschiedet wird.
Größter Respekt geht an dieser Stelle an Ralf Scheepers, der trotz Grippe in weiten Teilen mitreißender shoutet, als manche anderer Frontmann im klassischen Metal-Genre.
Intro/Under The Radar
Battalions Of Hate
Killbound
Nuclear Fire
16.6 (Six Times Dead)
Nuclear Fire
Angel In Black
Sign Of Fear
Guitar Solo
Fighting The Darkness
Riding The Eagle
Final Embrace
Metal Is Forever
Sands Of Time
Seven Seals
Chainbreaker
- Redakteur:
- Martin Loga







