Metal Assault - Würzburg
20.02.2011 | 18:1608.01.2011, Posthalle
Neun Bands mit einem breiten stilistischen Spektrum. So bringt man die Posthalle in Würzburg zum Kochen!
 Zu recht früher Stunde - genauer gesagt um 14:00 Uhr - ziehen die kanadischen Newcomer SKULL FIST bereits eine beträchtliche Anzahl von Zuschauern vor die Bühne. Rund 200 Headbanger dürften es gut und gerne gewesen sein. Die vierköpfige Band brilliert mit einer kraftvollen und tighten Darbietung, die gleich zu Beginn an mächtig Laune macht. Schneidende Gitarren und ein knackiger Sound veranlassen Dutzende von Fans zu ausgiebigem Mattenschwenken. Ziemlich früh im Set gibt es eine prima umsgesetzte Cover-Version von TOKYO BLADE ('Attack, Attack') zu hören, doch auch mit den knackigen Eigenkompositionen wie dem emsig mitgeshoutete Gassenhauer 'Heavier Than Metal', 'Tear Down The Walls' oder 'No False Metal' punkten die Kanadier aus Toronto ohne Wenn und Aber. Bei 'No False Metal' bilden die beiden Gitarristen während sie sich ein Gitarrenduell liefern eine regelrechte Pyramide. Der etwas kräftigere Ken Neilson lehnt sich während des Spielens zurück, Sänger und Gitarrist Jackie Slaughter steigt mit seinen Haxen auf die Oberschenkel des Kollegen, und beide liefern sich in dieser akrobatischen Haltung doch tatsächlich doppelläufige Gitarrenduelle - irre! Selten hat man so etwas je gesehen. Fazit: SKULL FIST haben die Bude gehörig gerockt! Diese sympathische Truppe sollte man im Auge behalten. Derzeit arbeiten die Kanadier an ihrem Debütalbum, das sehr bald erscheinen soll. Etwa 100 Headbanger erleben spät in der Nacht noch den zweiten Auftritt der Band am Rande des Metal Assault in der Metal-Kneipe "Immerhin" in Würzburg. Dort feiert man nach dem Ende des Headliner-Auftritts von TRIPTYKON den Release des aktuellen Werkes von ONSLAUGHT und SKULL FIST spielen gleich nochmal einen Set. Aber da der Auftritt von TRIPTYKON bis 1:40 Uhr dauerte musste ich auf dieses Vergnügen verzichten.
Zu recht früher Stunde - genauer gesagt um 14:00 Uhr - ziehen die kanadischen Newcomer SKULL FIST bereits eine beträchtliche Anzahl von Zuschauern vor die Bühne. Rund 200 Headbanger dürften es gut und gerne gewesen sein. Die vierköpfige Band brilliert mit einer kraftvollen und tighten Darbietung, die gleich zu Beginn an mächtig Laune macht. Schneidende Gitarren und ein knackiger Sound veranlassen Dutzende von Fans zu ausgiebigem Mattenschwenken. Ziemlich früh im Set gibt es eine prima umsgesetzte Cover-Version von TOKYO BLADE ('Attack, Attack') zu hören, doch auch mit den knackigen Eigenkompositionen wie dem emsig mitgeshoutete Gassenhauer 'Heavier Than Metal', 'Tear Down The Walls' oder 'No False Metal' punkten die Kanadier aus Toronto ohne Wenn und Aber. Bei 'No False Metal' bilden die beiden Gitarristen während sie sich ein Gitarrenduell liefern eine regelrechte Pyramide. Der etwas kräftigere Ken Neilson lehnt sich während des Spielens zurück, Sänger und Gitarrist Jackie Slaughter steigt mit seinen Haxen auf die Oberschenkel des Kollegen, und beide liefern sich in dieser akrobatischen Haltung doch tatsächlich doppelläufige Gitarrenduelle - irre! Selten hat man so etwas je gesehen. Fazit: SKULL FIST haben die Bude gehörig gerockt! Diese sympathische Truppe sollte man im Auge behalten. Derzeit arbeiten die Kanadier an ihrem Debütalbum, das sehr bald erscheinen soll. Etwa 100 Headbanger erleben spät in der Nacht noch den zweiten Auftritt der Band am Rande des Metal Assault in der Metal-Kneipe "Immerhin" in Würzburg. Dort feiert man nach dem Ende des Headliner-Auftritts von TRIPTYKON den Release des aktuellen Werkes von ONSLAUGHT und SKULL FIST spielen gleich nochmal einen Set. Aber da der Auftritt von TRIPTYKON bis 1:40 Uhr dauerte musste ich auf dieses Vergnügen verzichten.[Martin Loga]

[Martin Loga]
 
[Martin Loga]

Die Niederländer VANDERBUYST um den früheren POWERVICE-Gitarristen Willem Verbuyst haben mit ihrem selbstbetitelten Debütalbum mal eben eines der stärksten Hardrock-Scheibchen seit langem veröffentlicht. Derart erdige und lebhafte Mucke  muss man natürlich in der ersten Reihe erleben. Der Willkommensgruß des Publikums ist gewaltig und als Willem Verbuyst mit dem Grundriff von 'Rock Bottom' ein bärenstarkes UFO-Cover herunterrockt, kommt die Posthalle schon zu Beginn der Performance gehörig in Fahrt. Die Fingerfertigkeit und die Leidenschaft, mit der der Gitarrist seine Flying-V beackert, lässt nicht nur meiner Wenigkeit die Kinnlade herunterklappen. WOW! Nach diesem über zehnminütigen Leckerbissen folgen mit 'Stealing Your Thunder' und 'Tiger' weitere Kracher des Debüts, die von den permanent grinsenden Niederländern mit Spaß in den Backen einem begeisterten Publikum präsentiert werden. Mit 'Devil's Pie' gibt es auch ein Stück des 2008er Demos zu hören, das jedoch etwas laxer daherkommt als die übrigen Kracher des Sets. Am Ende dieser mustergültigen und leidenschaftlichen Performance zollt das Trio noch mit 'Don't Believe A Word' den altehrwürdigen THIN LIZZY-Tribut. Und dann ist tatsächlich schon nach einer dreiviertel Stunde Schicht im Schacht. Kein Wunder, dass nach diesem Hammer-Aufritt die Rufe nach Zugaben kaum enden wollen.
[Martin Loga]
 Nach etlichen Namenswechseln, von TRANCE zu TRANCEMISSION und wieder zurück zu TRANCE ist die Pfälzer Band seit ihrem Comeback wieder als TRANCEMISSION unterwegs. Die eher im Hard Rock verwurzelte Mucke klingt ganz angenehm und entspannt. Brian-Johnson-ähnlicher Gesang von Lothar Antoni und sehr relaxt agierende Musiker (die Herrschaften sind schließlich auch nicht mehr die Jüngsten) kennzeichnen den Auftritt.  Stücke wie 'Shock Power' oder  'Rien Ne Va Plus' (om 1985er Output "Victory") kommen gut beim Publikum an an und nachdem Antoni ein bisschen was am Sound zu bemängeln hat - wobei sein Pfälzer Dialekt voll durchschlägt ("die erschde ... un die zwedde..."). Das Publikum beweist Textsicherheit bei 'Break The Chains' und begleitet den Sänger bei den einleitenden Liedzeilen.  Drummer Alex Franken scheint hinter seinem Mini-Drumkit nicht ausgelastet und so bleibt Zeit für das ein oder andere Zigarettchen. Die Sonnenbrille von Bassist Joe J. Hagluntersteicht die relaxte Atmosphäre. 'Sensation' von der 1983er Scheibe "Power Infusion" setzt den Schlusspunkt im Set. Hierzu verirrt sich ein einzelner Headbanger auf die Bühne, der mit dem Sänger ein wenig headbangt. Insgesamt muss ich einräumen, dass für mich von dem Auftritt optisch mehr hängengeblieben ist als akustisch.
Nach etlichen Namenswechseln, von TRANCE zu TRANCEMISSION und wieder zurück zu TRANCE ist die Pfälzer Band seit ihrem Comeback wieder als TRANCEMISSION unterwegs. Die eher im Hard Rock verwurzelte Mucke klingt ganz angenehm und entspannt. Brian-Johnson-ähnlicher Gesang von Lothar Antoni und sehr relaxt agierende Musiker (die Herrschaften sind schließlich auch nicht mehr die Jüngsten) kennzeichnen den Auftritt.  Stücke wie 'Shock Power' oder  'Rien Ne Va Plus' (om 1985er Output "Victory") kommen gut beim Publikum an an und nachdem Antoni ein bisschen was am Sound zu bemängeln hat - wobei sein Pfälzer Dialekt voll durchschlägt ("die erschde ... un die zwedde..."). Das Publikum beweist Textsicherheit bei 'Break The Chains' und begleitet den Sänger bei den einleitenden Liedzeilen.  Drummer Alex Franken scheint hinter seinem Mini-Drumkit nicht ausgelastet und so bleibt Zeit für das ein oder andere Zigarettchen. Die Sonnenbrille von Bassist Joe J. Hagluntersteicht die relaxte Atmosphäre. 'Sensation' von der 1983er Scheibe "Power Infusion" setzt den Schlusspunkt im Set. Hierzu verirrt sich ein einzelner Headbanger auf die Bühne, der mit dem Sänger ein wenig headbangt. Insgesamt muss ich einräumen, dass für mich von dem Auftritt optisch mehr hängengeblieben ist als akustisch.[Thorsten Seyfried]
 Zu den um kurz vor halb acht auf die Bühne steigenden DESASTER muss man wohl nicht mehr viele Worte verlieren. Sie rückten anstelle der Schweden NIFELHEIM ins Billing des Metal Assault. Die Koblenzer Kombo ist schon seit über 20 Jahren am Start und seit dem gibts nur ein Programm und zwar einen geradlinigen Bastard aus Thrash und Black Metal. Und das ohne großartige Spielereien. Klingt alles nicht sonderlich spektakulär, tut keinem weh, können sich Fans aus allen Lagern, die heute Abend in der Halle sind, problemlos anhören und werden total abgefeiert, weil die Chose einfach unglaublich sympathisch rübergebracht wird. Guido Wissmann (Sänger) und Markus Kuschke (Gitarre) oder besser - weil viel cooler - Satanic und Infernal (KULT!!!!) geben den Part der ober-truen Thrasher mit versiffter Kutte und Nieten, sind die ganze Zeit in Bewegung, bangen und moshen und freuen sich über die gute Stimmung vor der Bühne, während Bassist Odin - vielleicht auch leicht ironisch - den bösen Black-Metaller mimt mit Corpsepaint (dezent), bösem Blick und ganz stark nach unten hängenden Mundwinkeln. Denn Black Metal ist ja schließlich Krieg. Bei dem dargebotenen Material wie 'Tyrants Of The Netherworld', 'Teutonic Steel', 'Hellbangers' oder dem uralt-Kracher 'Witchcraft' steigt die Stimmung unaufhaltsam und der vor dem Auftritt auf der PA abgestellte Vorrat an Bitburger (das leckere Oettinger ist den Herren wohl nicht genehm)  wird auch schön dezimiert. So ists recht. Das schon angesprochene 'Witchcraft' sowie die Zugabe 'Cross Me Fool' (RAZOR-Cover) setzen dann den Schlusspunkt des gelungenen, knapp einstündigen Auftritts, zu dem dann (das erste Mal am Abend, aber noch nicht zum letzten Mal) eine Horde Headbanger die Bühne entern und zusammen mit der Band noch mal ordentlich Gas geben.
Zu den um kurz vor halb acht auf die Bühne steigenden DESASTER muss man wohl nicht mehr viele Worte verlieren. Sie rückten anstelle der Schweden NIFELHEIM ins Billing des Metal Assault. Die Koblenzer Kombo ist schon seit über 20 Jahren am Start und seit dem gibts nur ein Programm und zwar einen geradlinigen Bastard aus Thrash und Black Metal. Und das ohne großartige Spielereien. Klingt alles nicht sonderlich spektakulär, tut keinem weh, können sich Fans aus allen Lagern, die heute Abend in der Halle sind, problemlos anhören und werden total abgefeiert, weil die Chose einfach unglaublich sympathisch rübergebracht wird. Guido Wissmann (Sänger) und Markus Kuschke (Gitarre) oder besser - weil viel cooler - Satanic und Infernal (KULT!!!!) geben den Part der ober-truen Thrasher mit versiffter Kutte und Nieten, sind die ganze Zeit in Bewegung, bangen und moshen und freuen sich über die gute Stimmung vor der Bühne, während Bassist Odin - vielleicht auch leicht ironisch - den bösen Black-Metaller mimt mit Corpsepaint (dezent), bösem Blick und ganz stark nach unten hängenden Mundwinkeln. Denn Black Metal ist ja schließlich Krieg. Bei dem dargebotenen Material wie 'Tyrants Of The Netherworld', 'Teutonic Steel', 'Hellbangers' oder dem uralt-Kracher 'Witchcraft' steigt die Stimmung unaufhaltsam und der vor dem Auftritt auf der PA abgestellte Vorrat an Bitburger (das leckere Oettinger ist den Herren wohl nicht genehm)  wird auch schön dezimiert. So ists recht. Das schon angesprochene 'Witchcraft' sowie die Zugabe 'Cross Me Fool' (RAZOR-Cover) setzen dann den Schlusspunkt des gelungenen, knapp einstündigen Auftritts, zu dem dann (das erste Mal am Abend, aber noch nicht zum letzten Mal) eine Horde Headbanger die Bühne entern und zusammen mit der Band noch mal ordentlich Gas geben.[Thorsten Seyfried]
 Nach dem starken Auftrritt von DESASTER sollte auch bei den Stil-verwandten ONSLAUGHT der Mob wieder gehörig toben, möchte man als Thrasher vermuten. Doch irgendwie haben die Briten im heutigen Billing einen recht schweren Stand beim Publikum. Trotz einer kraftvollen Performance, die mit einem einem fett gemischten Sound angeknattert kommt, scheinen weite Teile des Publikums dem ONSLAUGHT-Gig seltsam teilnahmslos gegenüber zu stehen. Dabei ist der Auftakt mit dem neuen Stück 'Born For War' musikalisch eine echte Bank. 'Rest In Pieces' vom brandneuen Album "Sound Of Violence" - das am heutigen Tag übrigens im Rahmen einer Release-Party vorgestellt wurde - kommt live gleichermaßen stark rüber. So richtig Stimmung kommt leider nur bei den großen Klassikern wie 'Metal Forces' oder 'Power From Hell' auf.  Bei der letztgenannten Nummer steigt ein Fan aus dem Publikum auf die Bühne und bangt mit Sänger Sy Keeler um die Wette. Dies hat eine regelrechte Signalwirkung, denn immer mehr - vorwiegend junge Fans - tun es ihm gleich, sodass am Ende von 'Power From Hell' gut und gerne 25 Fans auf der Bühne stehen. Insbesondere Sy Keeler sieht man an seiner Mimik an, dass er nicht so recht weiß, was er von dieser ausartenden Aktion halten soll. Die Security lässt die Fans gewähren, die sich dann auch wieder vom Acker machen, bevor mit dem coolen MOTÖRHEAD-Cover 'Bomber' ein Schlussstrich unter eine tollen Auftritt mit einem bockstarken singenden Sy Keeler gesetzt wird. Schade, dass das Publikum über weite Strecken des Auftritts eher inaktiv wirkte.
Nach dem starken Auftrritt von DESASTER sollte auch bei den Stil-verwandten ONSLAUGHT der Mob wieder gehörig toben, möchte man als Thrasher vermuten. Doch irgendwie haben die Briten im heutigen Billing einen recht schweren Stand beim Publikum. Trotz einer kraftvollen Performance, die mit einem einem fett gemischten Sound angeknattert kommt, scheinen weite Teile des Publikums dem ONSLAUGHT-Gig seltsam teilnahmslos gegenüber zu stehen. Dabei ist der Auftakt mit dem neuen Stück 'Born For War' musikalisch eine echte Bank. 'Rest In Pieces' vom brandneuen Album "Sound Of Violence" - das am heutigen Tag übrigens im Rahmen einer Release-Party vorgestellt wurde - kommt live gleichermaßen stark rüber. So richtig Stimmung kommt leider nur bei den großen Klassikern wie 'Metal Forces' oder 'Power From Hell' auf.  Bei der letztgenannten Nummer steigt ein Fan aus dem Publikum auf die Bühne und bangt mit Sänger Sy Keeler um die Wette. Dies hat eine regelrechte Signalwirkung, denn immer mehr - vorwiegend junge Fans - tun es ihm gleich, sodass am Ende von 'Power From Hell' gut und gerne 25 Fans auf der Bühne stehen. Insbesondere Sy Keeler sieht man an seiner Mimik an, dass er nicht so recht weiß, was er von dieser ausartenden Aktion halten soll. Die Security lässt die Fans gewähren, die sich dann auch wieder vom Acker machen, bevor mit dem coolen MOTÖRHEAD-Cover 'Bomber' ein Schlussstrich unter eine tollen Auftritt mit einem bockstarken singenden Sy Keeler gesetzt wird. Schade, dass das Publikum über weite Strecken des Auftritts eher inaktiv wirkte.[Martin Loga]

[Martin Loga]
Setlist:
Gorgon 
Confused 
Sweet Danger
Sorcerers
White Witch
Atlantis 
The Night Is Calling
Extermination Day
Dr. Phibes
Angel Of Death
Baphomet 
Angel Witch
 Tja, die Zeit bis zum Beginn des Auftritts der Senkrecht-Starter von TRIPTYKON zieht sich leider wie Kaugummi. Fast 40 Minuten liegt man in Sachen Timing hinter dem Plan zurück, da die Umbauarbeiten bei den vorherigen Bands einfach mehr Zeit in Anspruch nahmen. Die Roadies schlurfen immer wieder über die Bühne, testen Mikrofon und Co., doch irgendwie kommt man nicht in die Pötte. Unruhe macht sich breit und auch etliche Pfiffe ertönen. Das Publikum ist nach zehn Stunden Festivalzeit sichtbar geplättet. Doch dann kommen Tom Gabriel Warrior, V. Santura an der zweiten Gitarre sowie Bassistin Vanja Slajh und Schlagzeuger Norman Lonhard auf die Bühne und legen unter sattem Getöse mit der CELTIC FROST-Nummer 'Procreation Of The Wicked' los. Diese klingt zwar kraftvoll, aber leider wird sie etwas zu langsam gespielt. Mit 'Goetia' folgt ein pechschwarzer Felsbrocken voller Kälte und Schroffheit, der den geschundenen Nackenmuskeln weitere marternde Schläge versetzt. Die Gitarrenwände des Duos sägen einem schier die Schädeldecke auf. Straff wird er durchgezogen, der Set, und mit 'Circle Of Tyrants' und 'Dethroned Emperor' ziehen TRIPTYKON auch die traditionsgewandten Die-Hard Fans von CELTIC FROST auf ihre Seite.
Tja, die Zeit bis zum Beginn des Auftritts der Senkrecht-Starter von TRIPTYKON zieht sich leider wie Kaugummi. Fast 40 Minuten liegt man in Sachen Timing hinter dem Plan zurück, da die Umbauarbeiten bei den vorherigen Bands einfach mehr Zeit in Anspruch nahmen. Die Roadies schlurfen immer wieder über die Bühne, testen Mikrofon und Co., doch irgendwie kommt man nicht in die Pötte. Unruhe macht sich breit und auch etliche Pfiffe ertönen. Das Publikum ist nach zehn Stunden Festivalzeit sichtbar geplättet. Doch dann kommen Tom Gabriel Warrior, V. Santura an der zweiten Gitarre sowie Bassistin Vanja Slajh und Schlagzeuger Norman Lonhard auf die Bühne und legen unter sattem Getöse mit der CELTIC FROST-Nummer 'Procreation Of The Wicked' los. Diese klingt zwar kraftvoll, aber leider wird sie etwas zu langsam gespielt. Mit 'Goetia' folgt ein pechschwarzer Felsbrocken voller Kälte und Schroffheit, der den geschundenen Nackenmuskeln weitere marternde Schläge versetzt. Die Gitarrenwände des Duos sägen einem schier die Schädeldecke auf. Straff wird er durchgezogen, der Set, und mit 'Circle Of Tyrants' und 'Dethroned Emperor' ziehen TRIPTYKON auch die traditionsgewandten Die-Hard Fans von CELTIC FROST auf ihre Seite. Die Mischung aus klassischem CELTIC FROST-Material und tonnenschwerem TRIPTYKON-Liedgut des ausgezeichneten Debütalbums "Eparistera Daimones" stimmt jedenfalls. Wie immer in ein Sakko gewandet beobachtet Thomas Gabriel Warrior in seiner ruhigen Art die Szenerie vor der Bühne. Und er lässt seine Musik sprechen. TRIPTYKON
 sind live eine beeindruckende Einheit. Der Frontmann zelebriert mit Inbrunst die Stücke, während Bassisten Vanja Slajh schroff und doch zielgerichtet auf ihre Bassgitarre einhämmert. V. Santura und Tom Gabriel Warrior stehen oft nahe beieinander und liefern sich kleinere Duelle an ihren Gitarren. Wie angekündigt gibt es mit dem punkigen 'Messiah' auch eine HELLHAMMER-Nummer heute Abend zu bestaunen, die das müde wirkende Publikum wieder stärker aufpeitscht. Richtig derbe in die Magengrube wummert gegen Ende des in jeder Beziehung beeindruckenden Autritts 'Synagoga Satanae', zu dem V. Santura giftige Growls und Scream beisteuert. Mit dem ausladenden 'The Prolonging', das in seiner Schroffheit in Intensität nochmals deutlich in einer Live-Situation zulegt, zelebrieren TRIPTYKON in grünes Licht getaucht Death Metal, wie nur diese Band ihn zelebrieren kann. TRIPTYKON sind die legtitimen Erben von CELTIC FROST! Alles in allem ein mächtiger Auftritt, der mir noch lange in Erinnerung in Erinnerung bleiben wird!
 sind live eine beeindruckende Einheit. Der Frontmann zelebriert mit Inbrunst die Stücke, während Bassisten Vanja Slajh schroff und doch zielgerichtet auf ihre Bassgitarre einhämmert. V. Santura und Tom Gabriel Warrior stehen oft nahe beieinander und liefern sich kleinere Duelle an ihren Gitarren. Wie angekündigt gibt es mit dem punkigen 'Messiah' auch eine HELLHAMMER-Nummer heute Abend zu bestaunen, die das müde wirkende Publikum wieder stärker aufpeitscht. Richtig derbe in die Magengrube wummert gegen Ende des in jeder Beziehung beeindruckenden Autritts 'Synagoga Satanae', zu dem V. Santura giftige Growls und Scream beisteuert. Mit dem ausladenden 'The Prolonging', das in seiner Schroffheit in Intensität nochmals deutlich in einer Live-Situation zulegt, zelebrieren TRIPTYKON in grünes Licht getaucht Death Metal, wie nur diese Band ihn zelebrieren kann. TRIPTYKON sind die legtitimen Erben von CELTIC FROST! Alles in allem ein mächtiger Auftritt, der mir noch lange in Erinnerung in Erinnerung bleiben wird![Martin Loga]
Setlist:
Procreation Of The Wicked
Goetia
Circle Of The Tyrants
Babylon Fell
Abyss Within My Soul
Dethroned Emperor
Descendant
Necromantical Screams
The Usurper
Messiah
Synagoga Satanae
The Prolonging
Das Metal Assault-Festival bot in der Gesamtschau einen tollen musikalischen Querschnitt. Obwohl das Billing mehrfach von einigen schmerzlichen Absagen gekennzeichnet war (NIFELHEIM mussten aus logistischen Gründen absagen, HELSTAR sagten recht weit im Vorfeld ab und auch die Österreicher MAYFAIR mussten schließlich canceln) gelang es den Veranstaltern, fast gleichwertige Ersatzbands zu verpflichten. Und so ist die Quasi-Fortsetzung des Thrash Assault-Festivals mit etwa 500 Besuchern als Erfolg zu werten.
- Redakteur:
- Martin Loga
 
	





