J.B.O. - Kiel

27.03.2001 | 06:02

15.03.2001, MAX

Ich konnte mich bis jetzt noch nicht dazu durchringen, mir eine J.B.O. CD zu kaufen, da die Jungs aber live immer fett Party machen, pilgerte ich ins gut gefüllte MAX, um zwischen Metallern, Girlies und Normalos J.B.O. zu erleben. Übrigens Kompliment an J.B.O. für die fairen Eintritts- und T-Shirt Preise!

Als erstes durften aber DONALD DARK tierisch abnerven. Billiger Funpunk, einigermaßen gut gespielt, aber ungefähr so witzig wie die Arbeitslosenstatistik. Immerhin hatte der Sänger und Gitarrist auch eine wirklich gute Ansage im Programm: „Ihr wißt doch, dass ihr bei J.B.O. mit beschissenen Vorbands konfrontiert werdet“. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Ach ja , die Leute klatschten trotzdem ganz ordentlich, aber wohl mehr aus Mitleid. Die zaghaften Zugaberufe wurden dann schnell von J.B.O. Chören erstickt...

Nach einer nicht zu langen Umbaupause und dem Ernie und Bert Intro stiegen dann J.B.O. mit „Sex, Sex, Sex“ vom neuen Album in ihren Set ein und vom ersten Moment hüpfte das Publikum fröhlich durcheinander, auch wenn einige Leute J.B.O. mit VADER verwechselten. Naja, jedenfalls waren J.B.O. gut drauf und hatten von der ersten Sekunde an das Publikum voll im Griff, kein Wunder bei klasse Mitgröhlhymnen wie „Ich Sag‘ J.B.O.“, „Walk With An Erection“ „Bimber Bumber Dödel Dei“, „Song, Für Den Uns Kein Name Eingefallen Ist“ und und und...die beiden neuen Bandmitglieder fügten sich gut ein, vor allem Basser Ralph war ein weiterer Aktivposten neben Hannes und Vito. Klar, dass das Applaus-O-Meter auch wieder zum Einsatz kam, ebenso wie das J.B.O. Leuchtlogo. Sehr cool auch die rosa Marshall-Amps und die Triple-Bassdrum. Richtig cool: „Schlaf, Kindlein, Schlaf“, bei dem die Haare flogen, „Ich Möcht‘ So Gerne Metal Hör’n“, (Respekt für die aufgezählten Bands) und das Gepose zu „Wir Ham `Ne Party“. Danach war auch erstmal Schluss, aber das Publikum brüllte die Band noch zu drei Zugaben zurück, darunter das obligatorische „Ein Guter Tag Zum Sterben“, das geniale „Verteidiger Des Wahren Blödsinns“ und zum Abschluss gab es dann die Bandhymne „J.B.O.“. Auch das Publikum zeigte sich begeistert. Deshalb kann ich nur noch sagen: Danke J.B.O. für dieses coole Konzert!

Redakteur:
Herbert Chwalek

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