Dissection/Watain - Berlin

17.11.2004 | 03:17

11.11.2004, K 17

DISSECTION - Klappe, die zweite. Es ist der 11.11., ein ganz besonderes Datum. Die Elf ist eine gefährliche Zahl. In der mystischen (verbotenen) Kabbala steht sie für Chaos und Zerstörung. Auch in der hebräischen Zahlenmystik entspricht sie der Zahl, welche die Zehn um eins überschreitet und dadurch als Überschreitung der vollendeten Zahl und des Gesetzes gilt. Sie ist die Zahl der Maßlosigkeit und Sünde, der Narren und Brecher der von Gott gegebenen zehn Gebote. In dieser elften Novembernacht spielen DISSECTION und ihre schwedischen Brüder im Geiste WATAIN das neunte Konzert ihrer ausgedehnten Europatour hier im K17 Berlin...

(Wiebke Rost)

Schon aus der Zahl "Neun" als Zahl der Auftritte nach der Freilassung von Jon Nödtveidt können neue Symboliken abgeleitet werden. Zum Beispiel kommt man in der Synthese von "Elf" und "Neun" zum 11.9. oder zum 9.11. - alles beides sehr wichtige Tage in der Geschichte der Welt. Dazu noch ein paar Rechnungen. 11 + 9 = 20. Dazu drei Zahlen: 1 + 1 + 1 = 3. Woraus folgt: 20 + 3 = 23. Sind DISSECTION jetzt Freimaurer?! Eine andere Spurensuche führt in die Vergangenheit des 11.11.:

1954 - In Großbritannien erscheint mit "The Two Towers" der zweite Teil von Tolkiens "The Lord Of The Rings"...
1974 - Schauspielstar Leonardo DiCaprio wird geboren...
1993 - Lisa De Leeuw, US-Pornodarstellerin, stirbt an Aids...
2000 - Bei einer Brandkatastrophe im Tunnel der Standseilbahn zum Kitzsteinhorn in Kaprun in Salzburg sterben 155 Menschen, darunter auch viele Kinder und Jugendliche...

Und heute, 2004?! Jassir Arafat reißt nach Tagen des Komas endgültig die Hufe hoch und seine Seele überschreitet den Jordan. Von solcherlei das Hirn inspirierenden Vermutungen und Spekulationen ahnen viele Fans mutmaßlich nichts, die an diesem Abend ab 20 Uhr ins K17 gekommen sind. Dafür warten sie nun schon seit Jahren auf einen livehaftigen Mr. Nödtveidt und rennen gleich nach dem Einlass in Richtung Merchandise, wo es T-Shirts für 20 Euro gibt. In einer dunklen Ecke im Hintergrund sitzen ein paar Leute in konspirativer Runde, werden von einem unnachgiebigen Tourpromoter abgeschirmt.

(Henri Kramer)

Zu Tische sitzen drei Musikredakteure und DISSECTION im neuen Format: Jon Nodtveit, Brice, Thomas und Set. Wir führen das Interview weiter, welches in Stockholm mehr Fragen aufgeworfen als Antworten gegeben hat. Diesmal gibt sich Jon auskunftsfreudiger und erklärt langsam und bedacht, was es mit dem sogenannten "antikosmischen Satanismus" eigentlich auf sich hat: "In dem antikosmischen Konzept geht es darum zu definieren, was Satanismus ist, denn darüber gibt es verschiedene Meinungen. Z.B. glauben die Lavey-Satanisten an nichts anderes als die materielle Welt, ergo sind sie Atheisten. Dann gibt es die Satanisten, welche das Christentum auf den Kopf stellen und damit die christliche Propaganda anerkennen. Sie sehen Luzifer oder Satan als gefallenen Engel, der unter dem Schöpfergott steht. Aber antikosmischer Satanismus repräsentiert das Gegenteil zur kosmischen Schöpfung und dem kosmischen Schöpfer. Also bedeutet antikosmischer Satanismus, dass Satan eine chaotische Kraft ist, größer als die kosmische Schöpfung. Es ist eine Reaktion auf das kosmische Universum, ein Wirken gegen die gesamte Schöpfung durch das Mittel der totalen Desillusionierung."
Damit werden die Hintergründe der Musik von DISSECTION auch um einiges verständlicher. Übersetzt könnte man auch sagen, dass es hier um den Kampf gegen das Materielle an sich geht. "Wenn man die materielle Welt mit der spirituellen vergleicht, dann ist letztere nicht durch irgendwelche Grenzen gebunden. Dagegen ist die materielle Welt streng durch eine Form limitiert. Die geistliche Welt ist formlos und nicht dem Zyklus von Leben und Tod unterworfen. Es geht um freie Power, ein tiefes Feuer von innen heraus, das nicht getötet werden kann. Diese Flamme ist der Grund, warum wir den Pfad beschreiten, den wir gehen. Wir wollen etwas Besseres als diese Welt der kosmischen Einengung." Überträgt man nun einmal die ganze Theorie auf eine etwas lebensnahere Ebene, dann kommt folgendes heraus: "Ich denke, Musik ist Energie. Energie und Musik sind Schwingungen, die Gefühle und Kräfte leiten können, welche jenseits der Beschreibung durch Worte liegen. Und für uns besteht das gesamte Konzept der Band darin, etwas auszudrücken, das auf keinem anderen Wege als durch Musik möglich ist." Wir werden es erleben...

(Wiebke Rost)

Vorher hat allerdings noch ein DISSECTION-Altfan die Möglichkeit, alle seine gesammelten Platten von Jon unterschreiben zu lassen. Der Musiker ist sichtlich froh, dies endlich wieder tun zu können. Beobachtungen. Wenn er mit den Menschen hier redet, spielt er um seinen Kinnbart, offen blickt er in die Augen seiner Gesprächspartner. Der Rest der Band weicht nicht von seiner Seite, ruhig sitzen oder stehen sie daneben. Ist er der große Diktator? Sie verneinen: "Aber er hat DISSECTION gegründet, er hat die gesamte Musik geschrieben - deshalb ist er schon so etwas wie unser Anführer." Doch Jon ergänzt sofort: "Jeder ist Mitglied der Band. Wir sind eine Band. Eine Einheit!"

In dieser Gemeinschaft sind DISSECTION nun mit WATAIN unterwegs, einer Band, für die Jon in allen Interviews nur lobende Worte findet und die in manchen Magazinen schon als Nachfolger von DISSECTION gehandelt werden. Auf der Bühne im K17 werden sie ihrem exzellenten Ruf jedoch nicht gänzlich gerecht. Die 1998 aus "Satans Fotze" (O-Ton Homepage) gekrochenen vier Krachmaten sind eine jener Bands, die Keyboards wahrscheinlich fürchten wie der Teufel das Weihwasser. Denn diese Schweden spielen rabenschwärzesten Black Metal, Fans von schwedischen Black-Metal-Kommandos à la ABRUPTUM oder OPTHALAMIA dürften auf Platte diese Band vergöttern. Doch live haben sie in Berlin einen schweren Stand, der Sound rumpelt zu doll und zu unpräzise durchs K17. Zu diesem Zeitpunkt sind schon rund 200 Leute da, maximal zehn davon bewegen ihre Köpfe. Nicht viel für eine Band, die eine Killerscheibe "Casus Lucifer" draußen hat, bei der Songs wie 'I Am The Earth' für wohlig kaltes Black-Metal-Feeling sorgen.
Nur leider ist davon in Berlin wenig zu spüren. Wo der Sound nicht stimmt, ist zumindest die Optik der WATAINschen Krieger beeindruckend. Die vier Musiker sind völlig in weiß-schwarze Schminke getaucht, der Drummer soll schon einmal bei einem Gig in Spanien einer Taube den Kopf abgebissen haben. (Ozzy Osbourne lässt grüßen. - Anm. d. Lektors) Am Bühnenrand tobt sich der schmächtig wirkende und dennoch klasse keifende Wüterich Curse nach Herzenslust aus, denkt vielleicht noch an die Ankündigung auf der WATAIN-Homepage: "This divine alliance of sinister forces will crush all in it's way!". So eine Herde durchgeknallter Satanisten sieht man in einer im Vergleich zu den 90ern viel säkularer wirkenden Metal-Szene immer seltener. So sind WATAIN, obwohl mit schlechtem Sound gestraft, auf jeden Fall eine Bereicherung für den Abend und die restliche Tour - ehrlich verbissen in ihre gefühlte Tradition von wahrem Black Metal ohne Pomp und Kitsch, dafür mit Bier und mächtig vielen Teufelchen im Gepäck. Und so ganz anders als DISSECTION. Aber trotzdem geil!

(Henri Kramer)

"Es ist eine ganz besondere Nacht" konstatiert Jon in Bezug auf das heutige Konzert. Daher wird dieser Abend im K17 auch in ganz besonderer Weise zelebriert: Punkt 11.11 Uhr entern DISSECTION mit Kerzen in den Händen die Bühne. Auf ihre Stirn haben sie mystische Symbole in Blut geschrieben. 'At The Fathomless Depths' ertönt, während Jon ein blutgetränktes Stück Papier in Flammen aufgehen lässt. Nebel steigt auf und hüllt schließlich die ganze Band ein, als das letzte Glimmen erlischt. 'Black Horizons' bricht endlich die Spannung im Saal und rund fünfhundert Fans lassen wie auf Kommando ihre Matten kreisen, schnellen mit den Hörnern nach vorn, brüllen, sind von tiefster Freude erfüllt, nach sieben Jahren DISSECTION wieder live sehen zu können. "Es ist großartig nach Berlin zurückzukommen!" brüllt es ihnen von vorne entgegen. Hölle, ja! Wir haben alle darauf gewartet. Solche Orgien wie 'Frozen' und 'Nightblood' können eigentlich gar nicht laut genug aus den Boxen unter der Bühne brettern, aber leider gibt wohl die Anlage hier nicht mehr her. Das wurde schon in einem einstündigen Soundcheck am frühen Abend ausgetestet. Da hat der Soundengineer tatsächlich jedes Fleckchen auf der Bühne nach Resonanzquellen abgesucht. Dafür hat Jons Stimme nun überhaupt keinen Hall mehr, die gesamte Einstellung der Instrumente ist aber makellos. Im Vergleich zum Tourauftakt in Stockholm wirkt die Band jetzt noch besser aufeinander eingespielt, von Spielfehlern kann kaum noch die Rede sein. Und wenn manches Tempo mal anders klingt, dann ist es Absicht. Manche Songs klingen dadurch noch heavier.

(Wiebke Rost)

Noch heavier? Mehr geht eigentlich kaum. Dazu wirken die vier Jungs von DISSECTION auch nach mehr als einer Woche Tour noch keine Spur ausgelaugt, partytypische Augenringe finden sich nicht. Sie wirken schlichtweg überzeugt von dem, was sie da machen, scheinen vom Ehrgeiz beseelt, DISSECTION wieder an die Spitze der extremen Musik zu führen. Dadurch wirkt die Live-Performance trotz Jons Glatze immer noch taufrisch, voller Kraft und Seele - an dieser Stelle kann man nur hoffen, dass die vier Musiker nicht den Fehler wie MARDUK oder VADER machen und sich in den nächsten Jahren zu jeder Tour in Deutschland und der Welt anmelden und dabei ihren Akku auspowern. Denn mit welcher Intensität gerade Mr. Nödtveidt ins Mikro brüllt, dass ist zur Zeit im Black Metal wohl fast einzigartig. Seine Bandkollegen stehen dieser Begeisterung in nichts nach, vor allem der ABORYM-geschädigte Gitarrist Set feuert die Massen an, wirft mit bösen Blicken um sich und wirkt trotz seiner kleinen Gestalt mehr als diabolisch. Nur einen kleinen Kritikpunkt gibt's: Im Vergleich zur Show von Stockholm ist die Setlist kaum umgestellt. Das hat aber wenigstens den Vorteil, dass manche im Publikum schon vorbereitet sind, als mit 'Maha Kali' der erste Song der Post-Knast-DISSECTION-Ära ertönt - und so manchem Fan die Illusion nimmt, dass DISSECTION noch einmal ein Album wie "Storm Of The Lights Bane" fabrizieren können. Nimmt man diesen Song zumindest als Maßstab, dann könnte das 2005 erscheinende Album eine Mischung aus älteren IN FLAMES, ein bisschen MANOWAR auf Death Metal und ein klein wenig früherer DISSECTION sein. Nein, dieses Stück ist ein Schnellschuss. Zu schade!

(Henri Kramer)

Meinungen sind wie Arschlöcher, jeder hat eins. Es gibt inzwischen genug begeisterte Fans, die zu 'Maha Kali' bereits den Refrain heruntersingen können. Denn dieser Song ist eine echte Hymne und versprüht vor allem eines: Power! Zudem wagen sich DISSECTION damit tatsächlich mal in völlig neue Gefilde vor, anstatt einfach eine zweite "Storm Of The Light's Bane" auf den Markt zu werfen. Es ist ein echter Neubeginn und darin liegt das junge Feuer offen: 'Maha Kali' lässt den Heavy-Metal-Fan einfach breit über beide Backen grinsen. Das Teil ist zum Abfeiern gedacht und sorgt live für das reinste 'Warriors Of The World United'-Feeling. Außerdem ist dieser Song in Bezug auf die gesamte Black/Death-Metal-Sitsche sowieso die reinste Blasphemie. (Wobei Sitsche laut Wiebke bedeutet: "Sitsche eben, Matsche, Kloake, Scheiße, Müll, Brei, Dreck, Gemache, Getue, Schrott, Teewurst, Saumagen, Grütze, tote Oma - irgendwas in der Konsistenz." - Anm. v. HK) Und wer tatsächlich auch ein nur einen Hauch von Spirit schätzt, der sollte sich ihm noch mal eingehender widmen und vor allem ein bisschen Zeit in die Auseinandersetzung mit der indischen Chaosfurie Kali investieren. Blutiger geht's nimmer! Da ist nichts mehr mit eisigem 'Soulreaper'-Feeling, welches danach in blaues Licht getaucht wieder den Saal einfriert. Das in flammendem Rot ausgeleuchtete 'Maha Kali' bleibt damit die absolute Ausnahme im 16 Songs starken Set. Danach geht es wie gewohnt in absoluter Düsternis und seelenraubender Aggressivität weiter.
Der Sound scheint sich inzwischen noch mal gebessert zu haben, und auch die Band wirkt entspannter. Brice taucht öfters mal unter seinem ellenlangen Haarschopf hervor, der wohl noch nie eine Schere gesehen hat (true!) und Jon tigert wie blöde von einem Bühnenende zum anderen, immer mit den Augen bei den Fans, immer eine höllische Grimasse auf Lager, immer einen Arm zum Satansgruß bereit. Nach dem alle Matten in Hochschwingung versetzenden 'Where Dead Angels Lie' fallen endlich alle Hemmungen der evil DISSECTION-Power zum Opfer. Jon reist sich das Shirt vom Leib und lässt damit faszinierende Blicke auf seine zahlreichen okkulten Tätowierungen zu. Das sieht übermächtig aus, wenn der angeleuchtete Jon im aufsteigenden Nebel seinen Gitarrenschatz nach oben reißt, während an seinem Hals das umgedrehte Pentagramm aufblitzt. Hatten WATAIN noch kleine Teufelchen im Gepäck, scheint der Leibhaftige hier jetzt wirklich auf der Bühne zu stehen. Ein Blick ins Publikum bestätigt den Verdacht: die sind alle besessen! Muss an der Musik liegen...

(Wiebke Rost)

Jupps. Gäbe es den Ausdruck "geifernder Nacken", spätestens hier müsste er seine Anwendung finden. Interessant sind auch die restlichen Reaktionen, etwa auf eine eiskalte Hasskeule namens 'Unhallowed', bei der tatsächlich im Refrain von einem Fan ein verloren wirkendes Feuerzeuglicht durch die Luft geschwenkt wird. Zum Über-Übersong mutiert jedoch wieder 'Thorns Of Crimson Death', bei dem getreu dem Namen DISSECTION die Welt zerteilt wird von einem riesigen Tod samt seinen spitzen Dornen, gnadenlos, ohne Halt. Es ist dies einer der Songs, die perfekt zum Abbauen aller negativer Gefühle dienen, denn spätestens in der Mitte dieses epischen Traums lässt sich das Wort "Erhabenheit" körperlich spüren, es dringt ein und begräbt die wild moshenden Fans unter sich. Ob das diese viel beschworene Besessenheit ist?! Jon meint ja, dass man schon einen gewissen Draht zu bösem Gedankentum haben muss, um die Musik von DISSECTION wirklich zu spüren, zu fühlen, zu erleben. Doch warum nicht diese Klänge umdrehen, sie als Befreiung vom Bösen der realen Welt sehen, sich in ihr zu verlieren und dabei zu wissen: Icke lebe?!

(Henri Kramer)

Ich denke hier geht's um satanischen Death Metal? Jetzt steck mal deinen Positivismus zurück in dein eigenes krankes Hirnchen und beuge dich den majestätischen Riffs einer 'Elizabeth Bathory'; zu zweit mosht's sich noch schöner, zu hundertst erst recht! Was hier los ist?! Und da soll nach 80 Minuten schon Schluss sein? 'Somberlain' brüllt es laut aus der Rotte, 'The Somberlain' gibt es als Zugabe. Was für ein Solo, vielleicht das Beste von DISSECTION? 'Unhallowed' steht in scharfer Konkurrenz dazu. Na, vielleicht doch das im zweiten Drittel von 'The Cold Winds Of Nowhere'. Die Entscheidung fällt schwer und auch dieses Mal nicht auf einen absoluten Favoriten. Bleibt nur noch ein durch die schon fast erschöpfte Fanschar fegendes 'A Land Forlorn'. Hier wird Blut und Galle geschwitzt, gelitten, von Stolz erfüllt über die Macht der vernichtenden Kraft des härtesten DISSECTION-Songs. Der wühlt in der Asche einer verpesteten, leblosen und abgebrannten Erde, auf der keine Sterbensseele mehr wandelt. Da mittendrin finde ich es: mein Lieblingssolo, kurz aber schmerzvoll und hintendran direkt die dreckigste Lache der Welt. Das Liedchen rast weiter, der Fan mosht sich mit einem Lächeln auf den Lippen ein weiteres Mal in den Untergang. Ja, das geht gut mit DISSSECTION, immer wieder. Raising Death, no return! Nach dem Konzert lebt hier erst mal keiner mehr.

(Wiebke Rost)

Doch. So ein paar rudimentäre Menschenbündel wanken sogar noch vor zur Bühne, um Meister Jon die Hand zu tätscheln und diese dann erstmal für ein paar Tage nicht mehr zu waschen. Andere bleiben schlicht mit offenem Mund stehen und starren auf die Erscheinung, die eben noch das K17 in einen unheiligen Ort der musikalischen Verkündigung der antikosmischen Anti-Offenbarung verwandelt hat. Hoffentlich ist die Magie dieser Band nicht nur wegen ihrer langen Pause wieder so greifbar, hoffentlich schaffen sie 2005 den wirklichen Durchstarter mit einem überzeugenden Album. Bis dahin allerdings gilt: Wer diese Tour verpasst, der darf sich nur noch MYSTIC CIRCLE reinziehen - im Himmel auf einem Wölkchen mit Roy Black. Der ist wenigstens von Namen her schwarz.

(Henri Kramer)

Redakteur:
Wiebke Rost

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