BLOODFLOWERZ: Interview mit Alle

01.01.1970 | 01:00

Die BL[A]DFLOWERZ erweisen sich in den letzten Monaten als extrem präsent und legen neben diversen, gelungenen Live-Gigs nun auch ihr starkes Debütalbum "Diabolic Angel" vor. Vor dem Konzert in der Essener Zeche Carl nahm sich die komplette Band Zeit, um meinen Fragen zu antworten und erwies sich dabei als spaßige und sympathische Truppe.

Peter:
Da Ihr Newcomer seid, würde ich gerne damit anfangen wie ihr entstanden seid, woher ihr kommt etc. Damit unsere Leser mal ein bisschen was über Euch erfahren.

Kirsten:
Wir haben vorher alle in kleinen Bands gespielt, die wohl niemand kennt.

Peter:
Na ja, ich kenne immerhin MCF und MALM (wo Bassist Jojo Schulz aktiv war/ist – d. Verf.)...

Jojo:
Na gut, wir sind seit fast zwei Jahren in der Besetzung so zusammen und seit etwas mehr als einem Jahr davon unter dem Namen BL[A]DFLOWERZ. Haben dann auch ziemlich schnell eine Platte aufgenommen, die gerade am 02.April veröffentlicht wurde. Es gab davor eine Band, wo der Grundstock der Band herkommt. Das waren die Kirsten, der Markus, der Nille und der Tim. Und vor etwa anderthalb Jahren kam ich dann noch dazu.

Kirsten:
Wobei wir vier auch wirklich alle aus der selben Kleinstadt kommen und schon mit 14 zusammen gejammt haben. Wir haben X Bands und Projekte gehabt und so hat jeder mal mit jedem Musik gemacht und irgendwann ist dann die vorherige Band entstanden. Auf den Jojo sind wir dann eher zufällig gestoßen. Durch einen Anruf ist er uns vermittelt worden, weil uns ein Bassist gefehlt hat. Und da haben wir dann gesagt: Gut, die Musik und die Gesichter ändern sich, also nehmen wir jetzt auch einen neuen Namen.

Peter:
Ja, Name. Ihr schreibt euch ja etwas außergewöhnlich. Wie seid ihr auf die Idee gekommen?

Kirsten:
Na ja, das ist halt die Lautschrift von 'blood' und das war einfach so ein Gimmick, weil wir uns abheben wollten. Das ist mit dem 'z' am Ende genauso. Damit die Leute einfach auch noch mal drüber nachdenken, denn viele schnallen es auf den ersten Blick auch gar nicht.

Jojo:
Wir werden auch immer wieder drauf angesprochen. Und die Fragen dann, heißt das jetzt 'Blädflowerz' oder 'Blutflowers' oder.... Also ganz unterschiedliche Deutungen. Das macht es am Anfang vielleicht etwas schwerer, aber dafür setzt sich das Logo ziemlich ab. Anders als wenn wir jetzt einen normalen Schriftzug hätten oder einen, den man gar nicht lesen kann.

Peter:
Und wie seid ihr auf BL[A]DFLOWERZ an sich gekommen? Einfach so: schönes Wort, nehmen wir...

Kirsten:
Ja, absolut. Die letzte Platte von THE CURE hieß ja auch "Bloodflowers" und die haben uns da die Inspiration gegeben, denn in dem Wort steckt alles, was die Band in unseren Augen verkörpert. Einfach diese scheinbaren Gegensätze von Blut und von Blumen, die eigentlich keine Gegensätze sind, denn in beiden Worten steckt Leben und steckt Vergänglichkeit. Und das Thema zieht sich schon ein bisschen durch die Musik, durch die Texte, durch die Titel und eben auch durch den Bandnamen. Einfach diese Auseinandersetzung dieser scheinbaren Gegensätze und diese zu einer Einheit zu bringen. Und eben auch die Musik, wo wir einerseits das Harte und andererseits das Melodiöse haben. Das Alles wird von dem Bandnamen halt gut symbolisiert.

Jojo:
Der Name der Platte "Diabolic Angel" stellt auch wieder so einen Gegensatz zwischen Gut und Böse dar. Und was jetzt Gut und Böse ist, kann man auch wieder so und so sehen.

Peter:
Kirsten, du sagtest gerade THE CURE seien Inspiration für den Bandnamen gewesen. Das gilt wahrscheinlich auch für die Musik. Wer hat euch denn sonst noch beeinflusst?

Kirsten:
Wir kommen alle aus ganz unterschiedlichen musikalischen Richtungen und deshalb ist ja auch die Art von Musik so entstanden. Es war uns auch ganz wichtig, dass man sich auch gegenseitig inspiriert und all diese Einflüsse zusammen zu bringen. Für mich persönlich sind halt schon THE CURE immer ein Einfluss gewesen, aber letztlich geht man ja nicht her und schreibt bewusst Songs, die so klingen wie unsere Lieblingsbands. Aber es ist halt die Musik, die einen geprägt hat.

Peter:
Und nervt es euch dann, wenn in jedem zweiten Review steht, dass ihr wie LULLACRY oder LACUNA COIL klingt, weil ihr halt eine Frau am Mikro habt und dann ist das die Schublade und gut?

Kirsten:
Die Leute brauchen einfach diese Kategorien, um einzuordnen. Ich denke, jeder, der ein zweites Mal hinhört und ein zweites Mal hinschaut, der entdeckt da auch viel mehr dahinter. Das ist meist dieses oberflächliche, das zuerst mal abgehakt wird. Und das sind dann die Eckpunkte an denen sich die Leute orientieren. Das ist schon okay, aber ich finde es schade, wenn sich die Leute nicht auf den zweiten Blick einlassen. Denn so viel haben wir mit diesen Bands eigentlich nicht gemein, außer eben den weiblichen Gesang und ein bisschen den düsteren Aspekt. Im Prinzip machen wir aber schon etwas eigenständiges.

Peter:
Ich finde, ihr seid streckenweise – wie bei "Tears Of The Night" bspw. – arg melancholisch und dann wieder deutlich rockiger und das macht diese Kategorisierung schwierig. Ich hab das jetzt bei meinem Review 'Düster-Rock' genannt.

Kirsten:
Ja, das passt.

Jojo:
Das ist besser als Gothic, denn wir sind sicher keine klassische Gothic-Band.

Kirsten:
Wir haben sicher viele typische Elemente in unserer Musik, die aus so typischen Sparten kommen, aber wir ordnen uns auf keinen Fall einer Schublade zu, denn dann müssten wir uns wieder so ein Etikett aufdrücken, das uns einschränkt. Und wenn das andere tun, dann dient das letztendlich nur der Orientierung und es muss jeder für sich entscheiden, weil jeder auch was anderes hört. Wir werden wirklich mit den unterschiedlichsten Bands verglichen. Das fängt an bei LIFE OF AGONY, geht über die typischen Gothic-Metal-Bands und selbst die GUANO APES kommen manchmal noch, weil niemand so recht weis, wo er uns hin stecken soll. Ich finde das ganz spannend, weil jeder für sich da noch was anderes rauszieht und –hört.

Jojo:
Bei den Reviews, die wir bislang kennen, da sind wir eigentlich ziemlich zufrieden, weil wir gar nicht so sehr kategorisiert werden, wie wir es selbst erwartet haben.

Peter:
Einen ziemlichen Unterschied macht ja auch aus, das Kirsten nicht immer nur melodisch singt, sondern auch mal einen raueren Touch hast.

Kirsten:
Ja, das kommt drauf an, was der Song und der Text braucht. Ich meine, der Text findet ja seine Vertonung. Dadurch werden einfach die Bilder und die Emotionen in der Musik verstärkt und das wiederum versuche ich mit meiner Stimme auszudrücken.

Peter:
Schreibst Du auch die Texte?

Kirsten:
Ja.

Peter:
Und ist ein Text wie "Lovesick" dann autobiographisch?

Kirsten:
Das ist ganz unterschiedlich. Alle Texte haben natürlich ganz viel mit mir zu tun, sonst könnte ich das auch gar nicht so ausdrücken. Aber ich schreibe die Texte eher in Bildern und Metaphern, damit das nicht so eindeutig ist und man sich auch in anderen Situationen, Stimmungen und Gefühlen wiederfinden kann.

Peter:
Und wer schreibt die Songs? Schreibt ihr die gemeinsam oder habt ihr ein, zwei Songwriter?

Tim:
Das hängt ganz davon ab. Es kommt immer mal wieder jemand mit einer Idee und dann wird darüber gejammt, improvisiert und ein bisschen ausprobiert und wenn es dann Bestand hat, bleibt es dabei. Man kann jetzt nicht sagen, dass einer alle Songs schreibt. Also, der Markus hat ziemlich viele Ideen und wir machen dann gemeinsam ein paar Sachen. Er bringt dann halt die Grundidee und ich guck wie das mit dem Schlagzeug passt und dann gehen wir zu Kirsten und sie guckt, ob sie was passendes mit dem Gesang machen kann. Das einzige, was man vielleicht sagen kann, ist, dass wir meist mit der Gitarre anfangen, dann kommt der Groove, dann der Gesang und der Rest oben drauf, also die Gitarre vom Nille und der Bass so wie wir es brauchen halt. Aber es kommt auch schon mal Kirsten mit einer Idee oder, oder, oder... also es gibt da keine Regel wie wir das machen und es gibt auch nicht den Songwriter in der Band.

Peter:
Das macht dann auch das Material so abwechslungsreich.

Tim:
Ja, und natürlich unser verschiedener Hintergrund, weil wir wirklich aus ziemlich verschiedenen Richtungen kommen. Die Einzigen, die da gleich sind, sind Markus und ich.

Peter:
Und welche Richtung ist das?

Tim:
Na ja, so aus der klassischen Death/Thrash-Metal-Ecke.

Peter:
Gute Ecke!
Kommen wir zur Tour. Wie ist es denn bisher gelaufen?

alle durcheinander:
Sehr gut! Super! Klasse! Perfekt!

Kirsten:
Die Leute waren wirklich total super bisher. Es war immer schon total voll, wenn wir angefangen haben. Und wir haben von den Fans auch immer super Resonanzen bekommen. Und auch SUBWAY TO SALLY sind total nett und wir kommen richtig gut mit ihnen aus.

Peter:
Also musstet ihr keine "Räuber"-Gesänge ertragen, wie z.B. MERLONS LICHTER, wo das Publikum so lange "Die Räuber" gesungen hat bis MERLONS LICHTER ihre eigene Fassung von dem Song gebracht haben und so dann doch noch das Publikum für sich gewannen.

Jojo:
Nein, so was gab es bei uns noch gar nicht. Ich hab auch noch keinen Stinkefinger oder so gesehen. Wir kriegen immer gut Applaus, verkaufen auch eine ordentliche Menge CDs. Besser könnte es also gar nicht laufen

Tim:
Und die CD ist gerade erst raus und die kennt eigentlich noch niemand. Manche haben vielleicht schon mal den Namen gehört, aber dafür läuft es wirklich oberamtlich. Wir werden wirklich respektiert, das haben auch schon SUBWAY TO SALLY gesagt. Mitsingen können die Fans logischerweise noch nicht, aber sie hören es sich an und wir kriegen kräftig Applaus und das ist für uns wirklich optimal. Das spiegelt sich dann auch in den Verkäufen wider. Und gerade SUBWAY TO SALLY hat eine sehr eingeschworene Fangemeinde, was es für eine Vorband wirklich nicht einfach macht. Und STS haben auch schon gesagt, dass sie da auch schon andere Erfahrungen gemacht haben. Für uns auf jeden Fall ein 100%iger Erfolg bisher.

Peter:
Und im Vergleich zur ANATHEMA-Tour? Besser, schlechter, ähnlich?

Tim:
Genauso gut. Das nimmt sich nichts. Auch ANATHEMA hat ja irgendwie ein sehr eingeschworenes Publikum, die eher auf experimentellere Sachen stehen oder auf diesen speziellen ANATHEMA-Sound, den ja auch nicht so viele Bands fahren. Und auch da kamen wir gut an. Wir wurden hier wie da 100%tig gut aufgenommen. Die Fans respektieren uns und das ist halt auf jeden Fall sehr wichtig.

Peter:
Absolut.
Themenwechsel.
Jojo, bei Dir weiß ich, dass Du in der Würzburger Szene sehr aktiv bist und dort Open-Air's veranstaltest etc. Wie kommt das?

Jojo:
Das hat sich einfach daraus ergeben, dass ich Musik mache. Irgendwann habe ich dann angefangen, die Bands, in denen ich gespielt habe, zu buchen und hab dabei gemerkt, dass ich an Konzerte komme, wenn ich anderen Bands Auftrittsmöglichkeiten gebe. Das hab ich zu Beginn in meinem Heimatort gemacht. Die Bands haben bei mir gespielt und ich hab dann im Gegenzug Auftritte für meine Bands bekommen. Und so bin ich da immer tiefer reingerutscht, so dass ich jetzt auch schon größere Festivals veranstalte. Dieses Jahr beschränkt sich das aber auf ein Festival, weil wir eigentlich jedes Wochenende fest reserviert sind.

Peter:
Ihr spielt auch selber auf div. Festivals.

Jojo:
Wir spielen eigentlich den ganzen Sommer. Das ist echt klasse. Wir haben jetzt so 15 oder 16 Festivals am Start. Die Highlights sind sicherlich das Mera Luna, das Taubertal Open Air und das Summer Breeze. Und ganz viele etwas kleinere Festivals. Und das ist ja auch sehr wichtig für uns, denn wir können uns ja am Besten präsentieren durch Live-Gigs. Über Printmedien und Online-Magazine fängt das jetzt erst an und unbekanntere Bands werden da sicher auch gerne mal überblättert. Aber live kommen wir halt an die Leute ran und deswegen sind die Tour und die Festivals so wichtig für uns. Besser hätte ich es mir echt nicht vorstellen können.

Peter:
Das hast Du mir vor zwei Jahren ja schon erzählt, als Du als Ersatzbassist mit MCF im Vorprogramm von IN EXTREMO unterwegs warst, dass so eine Tour Dein Traum war.

Jojo:
Mein Traum war ganz klar zu dem Zeitpunkt, dass ich einfach mal eine Tour spielen will und hey, dann war das auf einmal da. Und es war cool mit IN EXTREMO, mit denen wir zwischenzeitlich auch schon gespielt haben. Diese Tour und am liebsten dieses Jahr noch 1-2 Touren. Das ist schon ein tolles Leben. Es ist zwar hart, aber es macht so viel Spaß und der Rhythmus, den man hat ist toll. Und wenn man das mit seinem sonstigen Leben auf die Reihe kriegt, dann ist das optimal. (ihr hättet die leuchtenden Augen dabei sehen sollen ;-) – d. Verf.)

Peter:
Seid ihr denn an die STS-Tour auch über Deine Connections zu Doro Peters und Vielklang bzw. eXtratours (Bookingagentur von STS und IN EXTREMO – d. Verf.) gekommen?

Jojo:
Nein, das kam darüber nicht. Das kam im Prinzip darüber, dass eXtratours auf dem Summer Breeze Bands immer wieder platziert. Und da ich den Veranstalter des Summer Breeze, Achim, gut kenne und der auch unser Label gegründet hat, hat der eXtratours einfach mal eine CD von uns geschickt und die hat dann da den CD-Player wohl blockiert. So kam dann das Interesse von eXtratours an uns und so sind wir mit auf die Tour gekommen. Damit hab ich also nix zu tun. Das war bei ANATHEMA was anderes. Das kam dann doch über mich. (grinst)

Peter:
Geht halt nix über Vitamin B.
Wo ihr auch nicht auf der ganzen Tour dabei wart. Woran lag das eigentlich? Ich hab einem Kumpel, der in Hamburg auf dem Gig war, extra noch die Vorband empfohlen....

Jojo:
Oh, danke.
Das lag daran, dass ich bei der Konzertagentur ein Praktikum gemacht habe und da hab ich dann die Fäden so gelenkt, dass wir dann da mit konnten.

Tim:
Wir haben von den sechs Shows vier gespielt.

Jojo:
Und bei den letzten beiden musste ich als Praktikant ja dann wieder arbeiten.

Peter:
Was macht eigentlich deine andere Band MALM?

Jojo:
MALM gedeiht. Wir haben eine neue Platte aufgenommen. Die haben wir auch in der Blue Box in Köln mastern lassen. Wir spielen weniger Konzerte, ganz klar. Und im Notfall müssen sie halt ohne mich spielen, was ja angesichts der zwei Bassisten, die wir haben, geht. Aber die Priorität liegt im Augenblick ganz klar bei den BL[A]DFLOWERZ.

Peter:
Macht ihr denn sonst noch was nebenbei?

Nille:
Nein.

Kirsten:
Nix ernsthaftes.

Peter:
Und was macht ihr sonst? Arbeiten? Studieren?

Kirsten:
Ich studiere noch. Und das ist gut mit der Band zu verbinden, da kann man sich immer alles so schön drehen.

Peter:
Und der Rest der Bande?

Nille:
Na ja, arbeiten und Brötchen verdienen.

Peter:
Und für die Tour Urlaub nehmen?

Nille:
Ja, genau.

Peter:
Und ihr habt da auch so kulante Arbeitgeber?

Nille:
Ja, Gott sei Dank. Und wenn es nicht gegangen wäre, hätte ich das mit unbezahltem Urlaub oder so schon auf die Reihe gekriegt.

Tim:
Wobei es natürlich auch keinen Sinn macht, wenn man deshalb den Pfennig immer zweimal rumdrehen muss. Das färbt ja dann auf alles ab, auch auf die Band. Macht ja dann auch irgendwann keinen Spaß mehr. Und man muss ja auch irgendwie Leben.

Peter:
Und Arbeit und Musik zu verbinden, funktioniert auch?

Tim:
Ja, das geht. Also, bisher geht's. Klar, das Ziel ist irgendwann von der Musik komplett leben zu können und den Job an den Nagel zu hängen. Da ist auch jeder bereit dazu, aber dazu muss das nun mal erst finanziell gehen.

Peter:
Na ja, bis dahin habt ihr wohl noch ein paar, hm, Tage....

Kirsten:
Auf jeden Fall, ein paar. (lacht)

Jojo:
Es ist jetzt schon so, dass auch Geld hängen bleibt. Das ist schön. Das kannte keiner von uns vorher und das ist schon angenehm. Aber davon leben ist natürlich immer noch in weiter Ferne.

Kirsten:
Das ist ein langer Weg, aber wenn man erst mal Blut geleckt hat, dann gibt man diesen Weg auch so schnell nicht mehr auf.

Peter:
Kann zwar auch ganz schnell gehen, aber dafür habt ihr wohl das falsche Genre....

Jojo:
Auf jeden Fall. Und trotzdem ist die Energie, die man rein steckt mehr als ein Full-Time-Job. Für jeden von uns. Das ist ein Job neben der anderen Existenzabsicherung.

Tim:
Wobei sich die anderen Jobs von uns meist wirklich auf Existenzabsicherung beschränken.

Peter:
Musik aus Leidenschaft eben.

Jojo:
Genau.

Peter:
Jojo, bist Du denn jetzt umgezogen? Oder fährst du für die Proben ins Schwabenländle?

Jojo:
Nö, ich fahre die 130 km. Einfache Fahrt.

Peter:
Da probt ihr dann aber nicht täglich, sondern eher kompakt, oder?

Jojo:
Genau, täglich geht nicht. Und dann bleib ich meist irgendwie ein ganzes Wochenende, wenn wir da nicht gerade Shows haben. Oder vor der Tour haben wir dann auch vermehrt geprobt. Und wie es auf Dauer wird, muss man halt sehen. Wie gesagt, was sein muss, muss sein. Die Band steht halt an erster Stelle.

Peter:
Zum Abschluss muss ich ja noch meine Frage Standardfrage stellen. Was haltet ihr von Online-Magazinen?

Kirsten:
Also, ich finde es total Klasse, weil einfach jeder Zugriff drauf hat und die Meinungen viel mehr und viel breiter gestreut sind. Es gibt ja nicht so viele Printmagazine, die viel gelesen werden. Vielleicht so 4-5 große. Ich denke, die Bands haben bei den Online-Magazinen viel mehr Chancen erhört zu werden. Wenn die großen Printmagazine keinen Bock haben über eine Band zu berichten, dann tun sie es einfach nicht. Zumal die Online-Magazine auch viel Näher an den Fans sind.

Peter:
Gibt es sonst noch irgendwas, was ihr den Lesern mitteilen wollt?

Markus:
Dr. Death is back!

allgemeines Gelächter

Peter:
Äh, ja. Danke für diesen Kommentar. Das ist ein wirklich würdiger Abschluss des Interviews.

Redakteur:
Peter Kubaschk

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