VENOM - The Singles
Mehr über Venom
- Genre:
- Black Metal
- Label:
- Raw Power
- Release:
- 13.04.2018
- 1. In League With Satan
- Live Like An Angel (Die Like A Devil)
- Bloodlust
- In Nomine Satanas
- Die Hard
- Acid Queen
- Warhead
- Lady Lust
- Manitou
- Women
Box mit Mehrwert.
Lange vergriffen, doch jetzt wieder erhältlich: Die ersten Single-Auskopplungen unserer Lieblings-Höllenritter aus Newcastle. Neben Referenzwerken wie "Welcome To Hell", "Black Metal" und meinem persönlichen VENOM-Liebling "At War With Satan" haben die bösen Buben um Front-Wüterich Cronos auch hübsch fünf Singles ausgekoppelt, die nun unter dem vollkommen abgedrehten Titel "The Singles" fast 35 Jahre später noch einmal ans Tageslicht kommen.
Richtig, als "The Seven Gates Of Hell" wurden die Singles von 1980 bis 1985 schon 2003 als schmucke Compilation veröffentlicht. Doch dieser Release kommt als fette VENOM-CD-Single-Box mit fünf Rohdiamanten des frühen Black Metals heraus und dürfte vor allem Nostalgikern und Sammlern die Freudentränen ins Gesicht treiben.
'In League With Satan' oder die positive dahingerotzte Black'n'Roll-Nummer 'Live Like An Angel (Die Like A Devil)' sind Songs, die bereits auf den Alben zu finden waren und VENOM-Jünger im Schlaf herunterbeten können. Darum liegt mein persönlicher Reiz speziell in beispielsweise dem bitterbösen und hundsgemeinen 'In Nomine Satanas', das auch schon von PARADISE LOST gecovert wurde, dem vollkommen wahnsinnigen 'Acid Queen' oder auch dem hypnotisierenden, gequälten Höllengrauen 'Warhead'. Spezielles Augenmerk liegt allerdings auf der 'Manitou'/'Women'-Single, da beide Songs, aus welchen Gründen auch immer, eher eine Nebenrolle im VENOM-Universum gespielt haben. Speziell die musikalische Inszenierung der indianischen Großmacht weiß in ihren Bann zu ziehen.
Eine nette Box ist "The Singles" also definitiv geworden. Der geneigte Fan bekommt hier Songs vor den Latz geknallt, die man eventuell nicht in seiner Top-10-Liste erwähnt, aber dies danach zumindest in Erwägung zieht. Schade ist allerdings, dass die letzte Single des Original-Line-Ups 'Nightmare/Dead Of The Night'/'F.O.A.D.'/'Satanachist (Live)' hier komplett außen vor gelassen wird. Ein kleiner, aber entscheidener Malus dieser Box, bei der weder Sound-Qualität noch spielerische Raffinesse, sondern einzig und allein der Sammelwahn und der Kult um die Black-Metal-Urväter aus England auftrumpfen.
- Redakteur:
- Marcel Rapp