THEORY OF A DEADMAN - Gasoline
Mehr über Theory Of A Deadman
- Genre:
- Heavy Rock
- Label:
- Roadrunner Records
- Release:
- 28.04.2006
- Hating Hollywood
- No Way Out
- No Surprise
- Quiver
- Santa Monica
- Better Of
- Say Goodbye
- Hello Lonely (Walk Away From This)
- Me & My Girl
- Since You'Ve Been Gone
- Hell Just Ain't The Same
- Save The Best For The Last
- In The Middle
Dass THEORY OF A DEADMAN mit ihrem aktuellen Album "Gasoline" in ihrer Heimat bereits zwei Exemplare des begehrten Juno Awards haben einsacken können, ist kaum verwunderlich. Schließlich haben auch ihre Kollegen von NICKELBACK in Kanada eine spitzenmäßige Reputation, und wenn es einer Band dann gelingt, ihre kurzzeitig entdeckten Idole musikalisch fast exakt nachzuahmen, ist das Mainstream-Publikum auch ziemlich schnell zufrieden.
NICKELBACK-Anhänger sollten jedoch dann auch die einzige Zielgruppe sein, die sich mit "Gasoline" wird arrangieren können, denn abgesehen von vielen deutlich kopierten Sounds haben THEORY OF A DEADMAN auf ihrem aktuellen Output kaum Nennenswertes zu bieten. Zwar begeht das Trio nicht den folgenschweren Fehler, die offensichtlichen Hits von Kroeger und Co. nachzuspielen, aber in Sachen Songwriting gibt es nichts als Ähnlichkeiten und starke Parallelen. Und da hört der Spaß dann trotz recht guten Songs irgendwann auf!
Klar, es ist eigentlich absurd, gefühlvolle Stücke wie 'Santa Monica' oder 'Since You've Been Gone' zu kritisieren, oder aber groovigen Abgehnummern wie 'Hating Hollywood' und 'Quiver' die durchaus vorhandenen Qualitäten abzusprechen. Das sind gute Songs, und es insgesamt auch furztrockener, erdiger Rock mit ordentlichem Potential. Aber es ist gleichzeitig auch das, was mir vor einigen Monaten beim wesentlich originelleren weil vielseitigeren "All The Right Reasons" in deutlich fetterer Version aufgetischt wurde. Von diesem Vergleich und den damit einhergehenden Plagiatsvorwürfen kann sich die Band nicht lösen.
Nun gut, in Kanada hat's für ordentliche Absatzzahlen und gehöriges Prestige gereicht, und auch in den Staaten werden THEORY OF A DEADMAN mit Sicherheit wieder einige Erfolge feiern. Aber ob wir uns in Deutschland mit so simplen Maschen die Kohle aus den Taschen ziehen lassen müssen? Nun ja, ich weiß nicht...
Manchmal sind anständige Songs eben doch nicht genug, um das Publikum bzw. den Rezensenten zu überzeugen.
Anspieltipps: Hating Hollywood, Santa Monica
- Redakteur:
- Björn Backes