THANATOS - Angelic Encounters
Mehr über Thanatos
- Genre:
- Death/Thrash Metal
- Angelic Encounters
- In Utter Darkness
- Sincere Chainsaw Salvation
- Infuriated
- The Howling
- Gods of War
- The Devil´s Concubine
- Speed Kills
- Thou Shalt Rot
Mit "Angelic Encounters" meldet sich eine der dienstältesten Death/Thrash Metal Bands der gesamten Szene zurück. Anfang der '80er gegründet, veröffentlichten THANATOS 1990 ihr erstes Album, namens "Emerging From The Netherworlds" und mit "Realm Of Ecstacy" schob man 2 Jahre später das Nachfolgerwerk hinterher. Ein Jahr danach war dann auch schon wieder Schicht im Schacht, da bandinterne Querelen und mangelndes Interesse seitens der Plattenfirma die Nerven der einzelnen Musiker blank legten. Trotz all der Jahre gab es immer wieder Diehard Fans der Holländer, die sich immer und immer wieder nach einer Reunion erkundigten und so entschied sich Mainman Stephan Gebedi 1999, die ersten beiden Longplayer als Re-Mastered & Re-Packed Version wiederzuveröffentlichen und dabei auch gleich noch diverse Demosongs als Bonustracks mit draufzupacken. Dem aber nicht genug, im gleichen Zuge suchte er sich auch fähige Mitmusiker, die er in Theo van Eekelen (b.) und Aad Kloosterwaard (SINISTER / HOUWITSER; dr.) fand und durch CREMATION Klampfer Paul Baayens komplettiert wurde, um so THANATOS wieder den Atem des Lebens einzuhauchen.
Mit "Angelic Encounters" melden sich die einstigen Undergroundhelden nun mehr als beachtlich zurück. Das in Rotterdam letzten Jahres eingezimmerte dritte Langeisen der Vieren kommt verdammt frisch und mit jeder Menge Abwechslung durch die Speaker geblasen. Dabei sollte man "geblasen" nicht unbedingt wörtlich nehmen, schon gar nicht in zweideutiger Hinsicht. Spielerisch und musikalisch ist "Angelic Encounters" sicher eine geile Sache geworden, allerdings kränkelt der Sound doch etwas. Nicht das er undifferenziert oder einfach nur schlecht ist ... keineswegs, aber für meine Verhältnisse ist das Gesamtwerk etwas zu schwach auf der Brust ... zu dünn, einfach etwas saft- und kraftlos. Sieht man jedoch über diese Tatsache hinweg, beschert einem dieses Langeisen in jeglicher Hinsicht freude. Mal tritt man mächtig auf die Tube, dann ziehen die Vier wieder die Handbremse an und man schleppt sich langsam, aber unerbittlich zum nächsten Song. Übrigens neben "Corpse Grinder", das mit Guest Vox von Joe Lewis (VITAL REMAINS) versehen wurde (leider aber nur auf der ersten Ausgabe des Digi-Packs zu finden ist), steht auch "Speed Kills", der erste von THANATOS geschriebene Song überhaupt, mit auf der Playlist von "Angelic Encoutners".
Fazit: gelungenes Comeback der holländischen Death / Thrasher, vor allem auch im Hinblick darauf, daß es Bands wie ASPHYX, GOREFEST, PESTILENCE... nicht mehr gibt und sich endlich wieder eine Band der alten Garde aufgerafft hat, wieder einige Ärsche zu treten. Haut rein Jungs! Horns up ....
Anspieltips: Sincere Chainsaw Salvation, Speed Kills
- Redakteur:
- Oliver Kast