TERRORSPAWN - Channeling The Quintessence Of Death
Mehr über Terrorspawn
- Genre:
- Death/Doom
- We Shall Pray
- Solitude... In Darkness
- In The Name Of Death
- Silence Is Your Only Savior
Die zwei Männer hinter TERRORSPAWN waren beim Winterschlussverkauf der Künstlernamen leider 'ne Woche zu spät dran. Neben "Kermit", "Alf" und "Der Dritte von links" waren nur noch "Bastard" und "Psychomoon" auf dem Wühltisch, weshalb sich die Spanier kurz entschlossen die beiden letztgenannten Pseudonyme sicherten und eine Minute später ihre Band aus der Taufe hoben. Das war 2003. Zwei Jahre später hat das Duo mit "Channeling The Quintessence Of Death" sein erstes musikalisches Lebenszeichen von sich gegeben, das nun in CD-Form und aus werbestrategischen Gründen (der erste Longplayer "Hatework" soll im Sommer erscheinen) den sonnigen Süden verlassen hat.
Da die Band bereits im Titel die Quintessenz des Todes kanalisiert, ist unschwer zu erraten, welchem Sound sich die Jungs verschrieben haben. Ja, sie spielen Death Metal. Allerdings nicht in seiner reinen Form. Das Doppel verfeinert das Ganze mit gleichfalls nicht sehr lebensbejahenden Doom-Einschüben. So wird der abwechslungsreiche und überwiegend schnelle Opener 'We Shall Pray' immer wieder von Trauerweiden-Parts unterbrochen, die im folgenden 'Solitude… In Darkness' ihre Fortsetzung finden. Zusätzlich zitiert man hier frühe PARADISE LOST und baut 'ne exquisite SAVIOUR MACHINE-Gesangs-Bridge ein. Sehr guter Song. 'In The Name Of Death' lässt danach knüppelnd die Todesmetall-Socken qualmen, bevor man mit 'Silence Is Your Only Savior' endgültig die totale Langsamkeit für sich entdeckt und so den Dreher zu einem gelungenen Abschluss bringt.
Insgesamt passiert einiges auf dieser coolen EP, deren Tracks niemals beliebig zusammengewürfelt wirken, sondern sauber auf den Punkt komponiert wurden. Um in den Genuss dieser vier Songs zu kommen, bedarf es allerdings einiger Anstrengung, da die Scheibe nicht käuflich zu erwerben ist und lediglich zwei Nummern auf der Homepage hinterlegt sind. Diese sind aber allemal ausreichend, um einen Eindruck von der Band zu bekommen, weshalb man nicht zögern sollte, die Files zu saugen.
Anspieltipps: We Shall Pray, Solitude… In Darkness
- Redakteur:
- Oliver Schneider