SOULFLY - Soulfly
Mehr über Soulfly
- Genre:
- NeoTrash
- Eye For An Eye
- No Hope = No Fear
- Bleed
- Tribe
- Bumba
- First Commandment
- Bumbklaat
- Soulfly
- Umbabarauma
- Quilombo
- Fire
- The Song Remains Insane
- No
- Prejudice
- Karmageddon
2 Jahre nach dem Split mit SEPULTURA. Alle Augen schauen gespannt und erwatungsvoll auf Max Cavalera. Alle warten gierig auf das was Max sich jetzt ohne “seine” alte Truppe aus dem Ärmel zaubert. SEPULTURA, die zur gleichen Zeit ebenfalls an ihrem neuen Album (“Against”) schrauben, wurden genau so kritisch beäugt.
Manche beschrieben es als eine Art Wettmusizieren, SEPULTURA against Max! Beide wollten sich beweisen, dass sie auch ohne den anderen etwas auf dei Beine stellen können, das wiederum denke ich nicht... aber wer weiß?
Von vielen SEPULTURA-Fans wurde Max für diesen “Schlussstrich” gehasst, verdammt und verachtet, welche dann auch fest bei SEPULTURA blieben. Einige wanderten mit ihm über zu SOULFLY und andere (wohl der größte Teil) fand sich damit ab und liebt beides.
Verwirrung!!!
Auf jeden Fall zieht Max jetzt mit seinem neuen Combo SOULFLY in die Lande, der anfangs nur als Projekt betrachtet wurde (was auch an den vielen Gastmusikern lag), jetzt aber wohl mit “Primitve” bewiesen hat das dem NICHT so ist!!!
SOULFLY’s “Soulfly” strotzt vor Hass und Wut und ist ein Zeugnis roher, harter Musik. Max selbst bezeichnete es als “hauptsächlich vom SEPULTURA-Split und der damit verbundenen Scheiße geprägt”. Das ist vielleicht auch der Grund, weshalb oft negativ über diese Scheibe geredet wurde, aber auch blinde Wut kann gut werden!!!
Und ja, hier gleiten wirklich viele Emotionen durch die Hände von Max und das Ganze klingt nicht so “verspielt” wie auf der “Primitive”. Max hat genug Wut, Schmerz und Hass in sich um diese Scheibe zu einer Granate zu machen. Hier geht teilweise wirklich was. Jedoch braucht so mancher Zeit um die Scheibe zu entdecken und manche Parts wirken anfangs ungewohnt oder seltsam, wenn man sich nicht die Zeit nimmt und alles genauer beäugt...
Hier wurde u. a. das, was auf der “Roots” wirklich intensiv angefangen hat weitergeführt und so ist auch “Soulfly” mit unzähligen Tribal-Parts bestückt, jedoch auf eine andere Art als es damals bei SEPULTURA Gang und Gebe war.
Logisch, SOULFLY ist auch NICHT SEPULTURA!
Ich will hier nicht wagen die "Soulfly" mit der "Roots" zu vergleichen. Ich will es NIE wagen!!! Denn an die "Roots" reicht NICHTS!!! REIN GAR NICHTS!!!!
Es fließen auch noch andere Elemente wie z.B. Reaggea in das Album mit ein, und die Gastmusiker (u. a. Chon Moreno [DEFTONES], Fred Durst [LIMP BIZKIT], Burton C. Bell&Dino Cazares [FEAR FACTORY],...) bringen auch noch ihre eigenen Stile mit ein und prägen teilweise Songs mit.
Ansonsten rockt diese Scheibe einfach so wie man es eben vom Hause CAVALERA gewohnt ist, und bei Songs wie “Eye For An Eye”, "No Hope = No Fear", “Bumbklaatt” oder “No” gibt es kein Halten mehr...
Während man sich an der “Primitive” relativ schnell abhören kann, fräßt sich “Soulfly” immer wieder aufs neue ins Gehirn... und diese Platte wird aus der Aggression, dem Schmerz und der Wut die Max in sich trägt gemacht. Kein Zuckerschlecken!
Wenn man sie einmal lieben gelernt hat, dann LIEBT MAN SIE FÜR IMMER UND EWIG!!!
Anspieltips: Eye For An Eye, No Hope = No Fear, Bumbklaatt, Fire, NO!!!
- Redakteur:
- Dani Schmötzer