SIMULACRUM - Sky Divided
Mehr über Simulacrum
- Genre:
- Progressive Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Inverse Records
- Release:
- 28.08.2015
- Timelapse
- Behind The Belt Of Orion
- Broken
- Embrace The Animal Within
- Deep In The Trenches
- The Abomination
- Sky Divided
- Enter Hyperion
- A New Beginning
Konzentrierter Prog-Metal-Bombast.
"Sky Divided" ist das zweite Album der Prog Metaller SIMULACRUM aus Finnland. Es handelt sich dabei um ein Science-Fiction-Konzeptalbum, das nach Angaben der Band u.a. durch literarische bzw. filmische Vorbilder wie "Fahrenheit 451" und "Mad Max" inspiriert ist. Musikalisch wird wieder ein komplexer, wuchtiger und melodischer Prog-Sound mit leichter Sympho-Schlagseite ausgebreitet, der die kompositorischen und spielerischen Stärken der Gruppe zur Geltung bringt.
Nach dem Intro 'Timelapse' steckt 'Behind The Belt Of Orion' das musikalische Feld ab. Perlende Keyboards und schwebende Synthis wechseln sich mit krachenden Gitarren ab, die Rhythmusarbeit tendiert phasenweise in Richtung Thrash Metal, trotzdem kommt dabei die Melodie nicht zu kurz. 'Broken' überrascht gar mit einem Saxophon!
Neben dem sehr gelungenen Titelstück sind vor allem die beiden Long Tracks 'The Abomination' und 'A New Beginning' zu erwähnen. Ersteres enthält eine fantastische Instrumentalpassage mit starken Soli von Gitarre und Synthesizer, während derer die Rhythmusgruppe dafür sorgt, dass es nicht zu gemütlich wird. Das fast viertelstündige Schlussopus glänzt in den eingängigen melodischen Teilen ebenso wie in den abrupten Brüchen, in den Soli und dem dichten Gruppensound. Gemindert wird der sehr gute Gesamteindruck der Scheibe ein wenig durch die etwas banale Melodie im Chorus von 'Embrace The Animal Within' sowie die Tatsache, dass sich der Sänger dann und wann in Stimmlagen begibt, die ihm nicht unbedingt liegen.
Wer auf Frickeleien mit metallischem Härtegrad steht, dürfte hier mit leichten Abstrichen auf seine Kosten kommen. Zweifellos ist "Sky Divided" eine CD, die man sich ein paarmal anhören muss, bevor sie richtig zündet, aber Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Stefan Kayser