RAINBOW BRIDGE - Soundtrack Of A Silent Land
Mehr über Rainbow Bridge
- Genre:
- Heavy Rock / Psychedelic Rock
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Argonauta Records
- Release:
- 27.06.2025
- A Silent Land
- Gaba
- Hugh The Cactus
- Goats Everywhere
- Shoreline
- Lama Returns
- Sunrise Moon
- A Loving Sun
Relaxte, instrumentale Heavy-Psych-Sounds.
"Soundtraack Of A Silent Land - ein Titel, der irgendwie vermuten lässt, dass sich dahinter völlig intime Klangflächen und eher stille akustische Tracks verbergen. Tatsächlich handelt es sich beim vierten Album von RAINBOW BRIDGE jedoch um eine manchmal recht bluesig angehauchte Instrumental-Scheibe, die ihren Ursprung im psychedelischen Heavy Rock hat und derweil von einer relaxten Atmosphäre umgeben ist, innerhalb derer man sich ganz schnell und mindestens genauso entspannt treiben lassen kann.
Das italienische Trio packt zwar keine ganz großen Kunstgriffe aus und gibt sich im weitesten Sinne auch einen etwas strenger limitierten Rahmen, doch die herrliche Südstaaten-Stimmung, das gelegentliche Roadtrip-Feeling und eben dieser Hauch Blues verwandelt die Scheibe alsbald in eine Stoner-Variante typischer Americana-Sounds, die man zu wirklich allen Gelegenheiten auspacken kann. Hin und wieder fühlt man sich an die kurzen Videosequenzen im Handlungsstrang von "Sons Of Anarchy" gefangen, dann wiederum wandert man mit der Band zusammen in die 70s zurück und genießt die gebotenen Retro-Vibes, schlussendlich überwiegt aber dennoch dieses rockige Reisegefühl, das RAINBOW BRIDGE den Zuhörern mit auf den Weg gibt und die Platte tatsächlich zu einem perfekten Soundtrack für eine längere, einsame Fahrt auf dem Highway macht.
Einziger Wermutstropfen: die Südeuropäer variieren in den teils überlangen Songs nicht allzu viel, verarbeiten nur das Mindestmaß an musikalischen Grundthemen und beschränken sich manchmal auch ein bisschen zu stark. Die relaxte Atmosphäre kann dies in den meisten Fällen zwar immer noch kompensieren, doch je weiter "Soundtrack Of A Silent Land" schließlich auf das Ende zusteuert, desto seltener kann RAINBOW BRIDGE das Publikum noch so richtig aus der Reserve locken. Doch in diesem eben beschriebenen imaginären Setting funktioniert die Scheibe dennoch sehr gut, ist aber auch vor Verschleißerscheinungen nicht gefeit - eben weil Abwechslung hier nicht das wichtigste Thema ist.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes