Q-BOX - Audible Brain Surgery
Mehr über Q-Box
- Genre:
- (Modern) Rock / Metal / Crossover
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Anko Music / MDM
- Release:
- 27.04.2009
- A.I.
- Possessed
- Slave To The Wheel
- Hollow
- Dethwoofer
- Blackened White Whale
- Total Abuse
- Brathering
- Cast
- Hellride
- Wither
Einen "Eintopf" voll unterschiedlichster Zutaten haben die Bayern Q-BOX anzubieten. Schmeckt durchaus köstlich, probiert selbst!
Wenn eine Band als Support für dermaßen unterschiedliche Formationen wie DISILLUSION, KORPIKLAANI und SACRED REICH engagiert wird, muss sich ihr musikalisches Gebräu sehr vielschichtig anhören, ansonsten wäre es wohl eher unvorteilhaft, wenn sich eine junge Truppe auf solche Experimente einlassen würde.
Für Acts in der Größenordnung von Q-BOX muss man derlei Gigs in erster Linie als Bewährungsprobe sehen und da sich diese Burschen keineswegs stilistisch festlegen, darf man die Band durchaus als brauchbare Besetzung für Top-Acts unterschiedlichster Art betrachten.
Zwar hat sich das Quartett mit seiner Melange exakt zwischen sämtliche Stühle gesetzt, doch zumindest einen roten Faden haben die Jungs dem Zuhörer gegeben, wenn er sich auf "Audible Brain Surgery" einlässt. Auf der einen Seite lassen uns die vier Jungs aus Pentenried modernen, zweitgemäßen harten Rock in unterschiedlichen Heftigkeitsgraden hören, dem gegenüber haben sie aber auch eher traditionell anmutende Melodic Rock in petto. Vervollständigt wird das Potpourri von Heavy Rock in deftiger Ausführung und einer gesunden Portion Death-Metal-Gesang.
Mitunter klingt die Chose zwar ein klein wenig irritierend, Orientierungslosigkeit kann man diesen Burschen aber nicht vorwerfen, denn Q-BOX wissen ihre Tracks in nahezu allen Lebenslagen mit Hooks und markigen Refrains auszustatten, wodurch der Vierer auch einige Hitaspiranten an den Start gebracht hat. Dass ihre Musik nicht nur in der Heimat funktioniert, sondern obendrein auch in Übersee durchaus Anklang findet, beweist die Tatsache, dass Q-BOX vor einiger Zeit eine Tournee in Kanada absolvieren konnte, wie man generell festhalten muss, dass diese Band in Summe schwer nach dem nordamerikanischen Kontinent klingt.
Natürlich wird es schwer eine echte Zielgruppe anzusprechen, allerdings könnte ich mir gut vorstellen, dass Q-BOX Respekt und Anerkennung in mehreren, nicht minder unterschiedlich orientierten Fankreisen erlangen könnten.
Mich persönlich sprechen der mächtige Popo-Treter 'Slave To The Wheel', das groovige 'Blackened White Whale', sowie das dreckig rockende 'Hellride' am meisten an, was aber nicht nur rein subjektiv zu betrachten ist, sondern in diesem Fall zudem noch nicht einmal ansatzweise das musikalische Spektrum dieser Burschen dokumentieren kann.
Anspieltipps:
Slave To the Wheel, Blackened White Whale, Hellride
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Walter Scheurer