PROPHETS TOMB - Through Pain
Mehr über Prophets Tomb
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- WormHoleDeath
- Release:
- 13.06.2025
- Play me
- Beartrap
- Pit Of Needles
- Gift Of Life
- Last Man Standing
- Shettered Glass Coffin
- Pound Of Flesh
Brutal, verzwickt, eigenartig, stark!
Ein Todesblei-Trio, das in Zukunft sicherlich Beachtung finden sollte. Die Jungs von PROPHETS TOMB holzen auf ihrem aktuellen Silberling nicht nur relativ schräg durch den extremen Metal-Underground, sondern verpassen ihren sieben Kompositionen auch ein paar progressive Twists, die eine Scheibe wie "Through Pain" zur universellen Waffe für technisch anspruchsvollen, allerdings keinesfalls vollkommen puristischen Death Metal macht. Nach einem kurzen instrumentalen Intro geht es in 'Beartrap' umgehend in die Vollen, soll heißen brachiale Midtempo-Attacken werden von dicken Grooves untermauert und brutale Growls gewinnen schnell die Oberhand. In Kombination mit dem nachfolgenden 'Pit Of Needles' setzen die Herren aus Denver, Colorado, sofort mal ein richtig fettes Statement, das einem ob der puren Boshaftigkeit zugleich noch einen kalten Schauer über den Rücken jagt.
Statt aber auch in der Folge auf durchschlagende, straighte Ballernummern zu setzen, werten die drei Musiker ihr Material in 'The Gift Of Life' mit verzwickten Arrangements auf, die als eine Mischung von NILE und NEVERMORE durchgehen und dennoch zu keiner Sekunde unter den krassen Kontrasten leiden. Was für ein Song, was für eine Abreibung, ja vielleicht sogar das Evangeliums des sommerlichen Todesbleis anno 2025. Mit 'Last Man Standing' und 'Shattered Glass Coffin' geht es auf diesem Level weiter, monumental und episch auf der einen, brachial und zerstörerisch auf der anderen Seite und - das muss man immer wieder betonen - auf einem technischen Niveau, bei dem man gar nicht glauben will, dass hier lediglich in Triostärke gearbeitet wird.
Mit dem furiosen Finish in 'Pound Of Flesh' veredelt PROPHETS TOMB schließlich das kleine Denkmal, das sich die Truppe mit dieem Debüt gesetzt hat. Lediglich einen Makel hat "Through Pain" zu beklagen, und das ist die viel zu kurze Spielzeit von gerade einmal 28 Minuten. Was die Amis in dieser Zeit jedoch auffahren, ist einfach sensationell und definitiv wert, mit den restlichen Flocken aus dem klammen Geldbeutel belohnt zu werden. Im Death-Metal-Jahr 2025 gehört diese Platte jedenfalls zu den bisherigen Highlights!
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Björn Backes