PROCREATION - Incantations Of Demonic Lust For Corpses Of The Fallen (Re-Release)
Mehr über Procreation
- Genre:
- Death Metal
- Label:
- Nuclear War Now! Productions
- Release:
- 01.10.2015
- Intro
- Morbid Reality
- Caking Blood
- Afterlife
- Darkest Force
- Tomb Of Assyria
- Darkest Force
- Rebirth Into Evil
- The Coming Of Hate
- Tomb Of Assyria
Neuveröffentlichung der rumpeligen Demo-Compilation aus dem Jahr 2004
Dass man am Sound dieser Compilation noch einmal geschraubt hat, darf im Nachhinein ernsthaft angezweifelt werden - oder man will vielleicht besser gar nicht wissen, unter welchen 'professionellen' Bedingungen die beiden PROCREATION-Demos in den frühen 90ern entstanden sind. Unter dem verheißungsvollen Titel "Incantations Of Demonic Lust For Corpses Of The Fallen" wurden "Rebirth Into Evil" und "Coming Of Hate" bereits 2004 erstmals zusammengefasst veröffentlicht. Dass die Sache unter dem Deckmantel des totalen Underground-Vertriebs stattgefunden hat, liegt in der Natur der Sache, und dennoch scheinen die Kanadier seither nicht in Vergessenheit geraten. Die Erstauflage ist mittlerweile vergriffen, den Bedarf der weiteren Nachfrage bedient Nuclear War Now! Productions nun mit dem Re-Release. Aber für wen ist der eigentlich interessant?
Nun, man muss es schon besonders dreckig und rumpelig mögen, damit einem diese Scheibe mehr als nur ein sympathisierendes Grinsen entlocken kann. Die Songs sind zumeist sehr kurz und erinnern gelegentlich an die ersten MORBID ANGEL-Alben, nur jedoch dass bei PROCREATION gerade handwerklich nicht von ähnlichen Standards auszugehen ist. Kompositionen wie 'Tomb Of Assyria' und 'Darkest Force' sind primitivste Death-Metal-Verrohung der ganz, ganz alten Schule, inhaltlich eigentlich ganz in Ordnung, aufgrund der mageren Spielzeit aber zumeist unvollständig und gewissermaßen frühzeitig abgefertigt.
Definitiv wäre das ganze interessanter geworden, hätte man manche Idee noch eine Nuancen weiterentwickelt und nicht immer rapide das Schlussbeil fallen lassen. Und dennoch: Die Materie geht soweit in Ordnung, wären da nicht noch andere Hidnernisse. Denn bei den ganzen Dopplungen auf beiden Demos, der miesen Soundqualität und der sehr knappen Gesamtzeit fehlt der Truppe aus Vancouver auch nach offiziellen Lebzeiten ein Strauß an Argumenten, die eine posthume Investition rechtfertigen könnten. Gutklassige Nummern wie 'Caking Blood' und 'Afterlife' alleine reichen dann nicht mehr aus, um den Griff zum Geldbeutel zu empfehlen!
- Redakteur:
- Björn Backes