PREY - The Hunter
Mehr über Prey
- Genre:
- Melodic Metal
- Label:
- Mausoleum / Soulfood
- Release:
- 26.09.2005
- Fault-Line
- Forever In Heaven
- Turn Around
- Reach Out
- Fire And Flame
- I Am
- Beside Me
- Liar
- Coming Home
- Angel No. 9
- The Hunter
- Beside Me
An musikalischen Fähigkeiten mangelt es den Mitgliedern von PREY angeblich nicht. Die beiden Gründer, Thomas Nystroem (Gitarre und Gesang) und Peter Baecke (Bass), sollen bereits seit mehr als einem Jahrzehnt in verschiedenen schwedischen Bands aktiv gewesen sein. Schlagzeuger Patrick Johansson verdient sich seine Brötchen sogar als Taktgeber der YNGWIE MALMSTEEN BAND. Umso erstaunlicher, dass die erste Scheibe dieser nach eigenem Bekunden von der NWoBHM geprägten Jungs sich einer äußerst belanglosen Form des Melodic Metals widmet, wobei das Wort "Metal" in diesem Zusammenhang sogar noch viel zu hoch gegriffen ist. Drucklos vorgetragene Trallalla-Gesangslinien mit kitschigen Texten ziehen selbst die wenigen etwas schnelleren Songs noch in gar zu seichtes Gewässer, und die poppigen Keyboard-Parts von Fredrik Plahn tun ihr Übriges dazu. Einzelne Titel positiv hervorzuheben, ist eigentlich sinnlos, da keiner der zwölf Tracks mich auch nur ansatzweise begeistern konnte. Bestenfalls könnte man dem einen oder anderen eine gute "Hitparade im ZDF"-Tauglichkeit bescheinigen, aber ich denke nicht, dass deren Zuschauer hier vorbeisurfen. Und ganz besonders grausam wird es, wenn in der zweiten, noch balladeskeren 'Beside Me'-Version auch noch eine Dame namens "Fedrika" mitträllert.
"The Hunter" hat es im Rock Hard sogar zur "Arschbombe" des Oktober-Heftes gebracht. Ganz so streng würde ich zwar nicht urteilen, aber die Frage, ob wirklich jemand diese Pop-Musik mit etwas mehr Gitarren braucht, ist durchaus berechtigt.
Anspieltipps: Gar nichts.
- Redakteur:
- Elke Huber