PHOBIA - Get Up And Kill
Mehr über Phobia
- Genre:
- Grindcore
- Label:
- Obscene Productions
- Set To Rage
- Insults Of Defeat
- Extremity Of The Will
- Get Up And Kill
- Healing Of The Wounds
- Time Will Seize
- Revolutionary's Hell
- The Stench
- His War, Not To An End
- Violence And Greed
- Mental Insurrection
- Your Own Way (live)
- Vicious Social Order (live)
- Beer Brake (live)
- Reconstruct (live)
- Bush (live)
- Ailing Addiction (live)
Obscene Productions - dieser Name steht eigentlich schon immer für feinstes Gehacke, eben genau für die fiese Variante, für die sich PHOBIA entschieden haben. Auf ihrem aktuellen Album bietet das Quartett folgerichtig derbsten Grindcore. 17 Songs in knapp 19 Minuten, da weiß man, was man hat. Vollgas-Ufftata mit deutlicher Schlagseite zur britischen Szene, sprich mit Querverweisen zu NAPALM DEATH und CARCASS, leider aber nicht so originell dargeboten.
Es gibt zwar einen ordentlichen Kick in den Allerwertesten, und Tracks wie 'Set To Rage' und das wirklich geile Titelstück wissen auf Anhieb zu überzeugen, aber das kennt man halt alles schon. Da freut man sich zwischendurch immer wieder mal, wenn die Amerikaner das Tempo drosseln und die Nackenmuskulatur bei Stücken wie 'His War, Not To An End' oder 'Revolutionary's Hell' halbwegs zur Ruhe kommen. Ja, tut echt mal gut und schützt außerdem davor, dass sich der Kopf im Standardtempo weiterbewegt.
Aber mal im Ernst, PHOBIA bietet solides, phasenweise auch sehr gutes Geholze, und ich wüsste eigentlich keinen Grund, warum Grind-Fanatiker sich hier nicht einmal warmhören sollten. Das Einzige, was halt missfallen könnte, sind die zu selten eingestreuten originellen Momente und der etwas penetrante politische Hintergrund, der mit Tracks wie 'Bush' bzw. dem etwas überzogenen Bild auf dem Backcover für meinen Geschmack zu sehr in die Musik eingreift.
Sei's drum, wer auf Grindcore abfährt, der sollte sich zunächst einmal das neue Langeisen von ROTTEN SOUND besorgen, wenn dann noch Kohle übrig ist, dann darf "Get Up And Kill" auch mit in den Einkaufskorb, zumal die Scheibe mit einigen Livetracks und einem halbstündigen Livevideo für den PC dann doch noch value for money bietet.
Anspieltipps: Get Up And Kill, Revolutionary's Hell, His War, Not To An End
- Redakteur:
- Björn Backes