PETER PAN SPEEDROCK - We Want Blood
Mehr über Peter Pan Speedrock
- Genre:
- Speedrock / Punk
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- People Like You Records/ EMI
- Release:
- 24.09.2010
- We Want Blood
- Goin' Downtown
- Sofullashit
- One Woman Man
- Just Another Day
- Crank Up The Everything
- It's About You
- Breaking Down
- Bakkerburg
- Gotta Do The Catchin'
- Bad Energy
- Too Far Gone
- Hell Is Where It's At
Speedrock-Punk auf der Überholspur.
Seit 1996 macht das Trio PETER PAN SPEEDROCK die Gegend um Eindhoven "Rockcity“ im holländischen Nord-Brabant unsicher. Der ein oder andere Schreiber befleißigt sich bei dem musikalischen Stil der Hochgeschwindigkeits-Fanatiker von "Schweinerock" zu fabulieren. Ich würde hier einfach von schnellem harten Rock'n'Roll mit gehörigem Punk-Einschlag sprechen. Wer PETER PAN SPEEDROCK mag, mag auch V8 WANKERS, die schnellen Sachen vom MOTÖRHED oder einiges von SOCIAL DISTORTION.
Gut drei Jahre sind seit ihrem letzten Album vergangen, um mit "We Want Blood" einen Nachfolger auf die Reihe zu kriegen. Dieser präsentiert sich vom Klang her in einem rumpeligen, rohen Garagensound. Und fast ausschließlich wird Vollgas auf der Überholspur gegeben. Daher kommt das ganze Album weniger Hardrock- oder Metal-artig daher als ältere Produktionen und ich will mal unterstellen, dass die drei Oranjes dies auch so wollten. Man hat bisher in und außerhalb der Niederlanden die Bühne mit Acts wie MOTÖRHED, NASHVILLE PUSSY und TURBONEGRO oder den V8 WANKERS geteilt. Vielleicht wollte man einfach diesen rauen Live-Sound auch auf Silberling so authentisch wie möglich rüberbringen?
'Sofullashit' ist wüster schräger Punk und der Wutbolzen 'One Woman Man' steht dem - ähnlich wie der Titeltrack des Albums 'We Want Blood' – in nichts nach, nervt aber durch seine stupide Eintönigkeit. So ist man froh, dass bei 'Just Another Day' erstmals ein bisschen der Fuß vom Gaspedal genommen und ein Rock’n’Roll der Marke BAD RELIGION gespielt wird – definitiv ein Highlight auf dieser Scheibe.
'Crank Up The Everything' bleibt in Erinnerung durch sein hammerhartes MOTÖRHEAD-Riff, nicht aber durch einen originellen Refrain, den so manch ein Song auf dem Rest des Albums auch gut vertragen hätte – nur Brüllen alleine reicht eben auch nicht immer…
Insofern gibt es hier und heute mal gemischte 6 Punkte für eine Scheibe, die mit Sicherheit besser geworden wäre, wenn man sich vorher entschlossen hätte, wohin die Reise hin gehen soll. Auch mein Favorit, das Instrumental 'Bakkerburg', reißt da nichts mehr heraus.
Anspielltipps: We Want Blood, Bakkerburg, Just Another Day
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Martin Rudolph