PENTAGRAM (US) - Curious Volume
Auch im Soundcheck: Soundcheck 08/2015
Mehr über Pentagram (US)
- Genre:
- Doom Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Peaceville Records
- Release:
- 28.08.2015
- Lay Down And Die
- The Tempter Push
- Dead Bury Dead
- Earth Flight
- Walk Alone
- Curious Volume
- Misunderstood
- Close The Casket
- Sufferin'
- The Devil's Playground
- Because I Made It
Eine Lektion in Doom
Bei jedem neuen PENTAGRAM-Album freue ich mich darüber, dass die unglaubliche Auferstehung des Bobby Liebling in die nächste Runde geht, den starken Liveauftritten neues Studiomaterial folgt und einer der charismatischsten Köpfe des Doom Metals schlicht noch da ist und Musik macht. So also auch bei "Curious Volume", das dem famosen "Last Rites" nachfolgt und in gewisser Weise ein Schritt zurück und ein Schritt nach vorne gleichermaßen ist.
Ein Schritt zurück, da sich PENTAGRAM auf dem neuen Album wieder mehr am Sound der Alben vor "Last Rites" orientiert, also wieder metallischer und härter zu Werke geht. Doch das letzte Album war eben stark beeinflusst von der Frühphase der Band, einige Kompositionen aus jener Zeit wurden dort neu vertont und somit ist ein Schritt in den PENTAGRAM-Sound der jüngeren Vergangenheit eben einer nach vorne.
Wie dem auch sei, alle Elemente sind wieder vorhanden. Der leicht dumpfe Sound, die charakteristische Gitarrenarbeit, Bobbys eigenwilliger Gesang, der über die Jahre scheinbar nur besser wird. Dazu gibt es dann eine ganze Reihe wirklich cooler Songs, vom punkig-bluesigen 'Misunderstood' über das zähe 'The Devil's Playground' wird die ganze Bandbreite des PENTAGRAMschen Schaffens abgedeckt. Auch wenn ich persönlich die ruhigeren Momente eines 'Windmills And Chimes' auf dem letzten Album sehr mochte, bin ich auch von der Rückkehr zum metallischeren Stil sehr angetan und freue mich einfach bei jeder Runde, wenn Bobby und Victor mit charakteristischer Rüpeligkeit beim Opener 'Lay Down And Die' aus den Boxen gepoltert kommen, verzerrt bis an den Rand der Schmerzgrenze und mit einem Gitarrensound, der selbst bei niedrigen Lautstärken irgendwie verdammt laut klingt.
So tönt PENTAGRAM, so klingt sonst niemand und so muss das sein. Dafür gibt es eine uneingeschränkte Kaufempfehlung für eines der ganz großen Originale des Heavy Metals und meine Vorfreude auf die nächsten Auftritte der Maryland-Legende.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Raphael Päbst