PATER NEMBROT - Mandria
Mehr über Pater Nembrot
- Genre:
- Stoner Rock/Psycho-Blues
- Label:
- Go Down/Radar-Music
- Release:
- 31.10.2008
- Collirio D'Oltremare
- E' Permesso?
- Povero Diavolo
- Mandria
- Il Ponte Dei Frati
- Due Punti per Una Linea
- F. T.
- Infrarosse Pt. I Eterna
- Infrarosse Pt. II Chirlante
- Infrarosse Pt. III Brillanda
- Reverberation
Italienische Schwadentroika mit Pfeffer am Finger.
Was für ein schöner Name, welch eine wunderschöne Albumgestaltung. Da verrenken sich drei Torsos zum Tanze, als sie gerade von blutroten Wiesenblumen aufgelöst werden. Der erste Eindruck ist also so gut gelungen, dass der Inhalt umso mehr erwartet werden kann. Sollte er das aber auch?
Eher schwiegermütterlich geht der Rest der Welt ja mit italienischem Musik-Material um, hier braucht der Rest aber keine Angst auszustehen, PATER NEMBROT treten den Beweis an, dass Norditalien immer mehr ein Hort versierter Künste innerhalb der Musik wird.
Der Dreier hier bietet abwechslungsreiche sowie durchdachte Psychoclips an, bei denen es auch innerhalb der Stücke kaum mal an Überraschungen mangelt. Einmal schleift die Singstimme durch ein langgedehntes Schwarzes Loch, wobei eine Akustikgitarre dessen Abgesang bittersüss kommentiert. Es wird einmal mehr sehr klar, welch eine schöne Musiksprache das Italienische ist, wenn sich das bärtige Organ von Filippo Leonardi über den Auftrieb im Wärme spendenden 'Infrarosse Pt. II: Chirlante' neigt. Ein Kracher ohnehin. Natürlich findet sich angehörs des Titelstücks auch ein bluesgeschwängerter Langatem auf dieser Erfreulichkeit.
Heute ist Winterbeginn und ich freu mich auf den Sommer. Das ist der Verdienst des Paters. Hoffentlich gibt es den bald auch leibhaftig zu bewundern.
- Redakteur:
- Mathias Freiesleben