PALANTYR - The Ascent & The Hunger
Mehr über Palantyr
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Jawbreaker Records
- Release:
- 02.05.2025
- Shan-E Sorkth
- Broken Mirror
- Son Of The White Mare
- Ravenous
- Nosferatu
- Graveyard
Ein weiterer neuer Stern am europäischen Classic-Metal-Himmel.
Kürzlich hatte ich bereits die Gelegenheit, PALANTYR in Oberhausen als Opener für HYENA livehaftig zu erleben und war umgehend von der schieren Power der jungen französischen Truppe beeindruckt. Erst im vergangenen Jahr hat sich die einst als DESTRUKT aktive Kapelle umbenannt und die ersten Tracks für ihre neue EP fertiggestellt, die nun endlich auch Formen angenommen hat und sich letztendlich auch nicht vor der europäischen Konkurrenz im klassischen Heavy Metal verstecken muss.
"The Ascent & The Hunger" kombiniert typische NWoBHM-Leads mit vereinzelten Melodic-Metal-Komponenten aus dem Teutonen-Bereich und schließt mit der blitzsauberen Gesangsdarbietung von Frontdame Athena ab, die sich im Umfeld einiger namhafter US-Metal-Combos sicherlich ebenfalls wohlgefühlt hätte. PALANTYR generiert dabei immer wieder einen Link zu den ersten beiden IRON MAIDEN-Werken, kokettiert gerne auch mal mit melodischem Speed Metal und setzt mit einer bärenstarken Twin-Guitar-Performance das Sahnehäubchen auf die sechs neuen Tracks. Besonders hervorzuheben ist dabei das eingängige 'Son Of The White Mare', die metallische Variante des 'Nosferatu'-Soundtracks aus der Feder von Paul Roland und das epische 'Graveyard', mit dem die Franzosen dieses eigentlich viel zu kurze Kleinod würdig abschließen.
Nach einigen Underground-Releases in Eigenregie hat PALANTYR bei Jawbreaker endlich eine Labelheimat gefunden, die das Ensemble hoffentlich noch weiter pushen wird. "The Ascent & The Hunger" bietet erstklassigen, einprägsamen und mitreißenden Edelstahl der ganz klassischen Sorte und gehört fraglos in jede gut sortierte, traditionell ausgerichtete Sammlung. Das hat die Band auf der Bühne schon gezeigt, nun aber auch mit ihrem neuen Release eindrucksvoll bestätigt.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Björn Backes