ORDER TO RUIN - Return To Ceyrior VII
Mehr über Order To Ruin
- Genre:
- Melodic Death Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 10.02.2018
- World Eater
- The Stormlake's Tell
- Dating Lucifer
- Mary-Jane
- Return To Ceyrior VII
- Alone With My Knife
- Into The Devil's Mansion
- The Conjurer
- The Bearing Of Time
Immer wieder geil, diese Jungs!
Wenn ich mir jedes Mal wieder alle Superlative draufschaffen müsste, die ich in der Vergangenheit in Zusammenhang mit ORDER TO RUIN herausgedrückt habe, könnte ich den folgenden Text ausschließlich mit Eigenzitaten füllen. Denis Pfeffer hat mal wieder in kürzester Zeit eine neue Göteborg-Bombe abgeworfen, die den Geist der guten alten Melo-Death-Anfangstage eisern gefangen hält und vor der Explosion noch so viele grandiose Melodien durch die Lauscher jagt, dass nicht nur Fans der ersten IN FLAMES- und DARK TRANQUILLITY-Alben wieder Freudentränen vergießen werden.
"Return To Ceyrior VII" klingt zwar wie die Wiederauferstehung eines alten AGENT STEEL-Konzeptes, ist musikalisch aber eine sichere Bank in Sachen aggressiver melodischer Death Metal und von der ersten bis zur letzten Minute ein echtes Fest für Freunde des Frühneunziger-Sounds. Die Songs sind diesmal zumeist pfeilschnell, die Grooves kommen überraschend brachial, der Klang der sechs Saiten ist so warm und genial wie einst zu Fredman/Sunlight-Zeiten, und Vokalist Mike Seidel steht den Kollegen Stanne und Friden auch in nichts nach, würde wahrscheinlich aber auch auf manchem AMON AMARTH-Album wunderbar funktionieren. Und wenn man das Ganze noch weiterführen möchte, wähnt man sich schnell in den verkannten Glanzmomenten solcher Acts wie GATES OF ISHTAR und EDGE OF SANITY, deren Einfluss die Jungs längst nicht mehr verleugnen können.
Zusammengefasst ist die Ausgangslage für "Return To Ceyrior VII" daher auch nicht anders als bei den letzten Platten: ORDER TO RUIN spielt den Göteborg-Stoff immer noch authentischer als 99 Prozent aller Nachrücker, begünstigt viele nostalgische Gefühle und hinterlässt am Ende erneut blankes Staunen - einerseits weil der Plattendeal immer noch nicht unterschrieben ist, und andererseits weil man nicht glauben kann, dass sich die selbst benannte Hobbytruppe ständig selbst zu übertreffen weiß. Und das dann in einem nach wie vor extremen Arbeitstempo. Ich ziehe meinen Hut und fordere Fans der Szene zum sofortigen Kauf dieses Hammerteils auf!
Anspieltipps: The Stormlake's Tale, The Bearing Of Time, Return To Ceyrior VII
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Björn Backes