NOVERIA - Risen
Mehr über Noveria
- Genre:
- Progressive Metal / Power Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Scarlet Records
- Release:
- 10.06.2014
- The New Age
- Risen
- Downfall
- Paralysis
- Ashes
- Fear
- Fallen From Grace
- Through The Abyss
- Waste
Gut, aber etwas blass.<br />
Italien mal anders. NOVERIA spielt progressiven Power Metal, der - entgegen meiner Befürchtungen - nicht nach dem klingt, was man sich ungerechterweise seit Jahren vorstellt, wenn die Sprache auf italienische Bands kommt. Nein, die Truppe orientiert sich mit ihrem Debüt "Risen" deutlich an dem amerikansichen Power Prog, wie ihn SYMPHONY X oder auch OUTWORLD spielen. Schnell, mit modernem Sound und instrumentalen Höchstleistungen, aber vor allem mit einer ziemlich harten Gitarrenkante und einem Sänger, der gerne auch mal die etwas rauheren Seiten seiner Stimme präsentiert. So weit, so erstaunlich, leider gilt für "Risen" aber auch all das, was man den meisten anderen Bands dieser Spielart vorwerfen kann: Das Material, wenn auch überaus kompetent gespielt, produziert und komponiert, wirkt auf Dauer austauschbar und bleibt einfach nicht hängen.
Das macht das Album nicht schlecht, aber auch leider nicht sehr gut. Denn neben handwerklichen Fertigkeiten gehört auch etwas Herzblut und vor allem Eigenständigkeit zum Geschäft, was NOVERIA hier noch abgeht. So stelle ich auch nach dem zehnten Durchgang fest, dass mir "Risen" während dem Hören sehr gut gefällt, ich aber bereits fünf Minuten nach Verklingen des letzten Tons keine einzige Melodie, kein Solo oder Riff mehr im Kopf habe. Das ist dann leider doch etwas zu wenig und ich tue mir entsprechend schwer, einen guten Anspieltipp zu geben. Am ehesten sticht nochh 'Fallen From Grace' heraus und gibt zugleich eien guten Überblick über den Sound von NOVERIA. Wer sich an progressivem Power Metal jedoch nicht satthören kann, der wird mit "Risen" mehr als gut bedient, alle anderen müssen selbst entscheiden, ob ihnen ein weiteres durchgängig gutes Debüt in diesem Subgenre einen Kauf wert ist.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Raphael Päbst