NONPOINT - The Poison Red
Auch im Soundcheck: Soundcheck 07/2016
Mehr über Nonpoint
- Genre:
- Modern Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Spinefarm (Universal)
- Release:
- 08.07.2016
- Generation Idiot
- Foaming At The Mouth
- Bottled Up Killer Bees
- Rabbit Hole
- Chasing White Rabbits
- Standing In The Flesh
- Divided Conquer Them
- Radio Chorus
- Spanish Radio Hour
- El Diablo
- No Running Allowed
- Promises
- Be Enough
- My Last Dying Breath
Teuflisch gut.
Tatsächlich war das letzte, zehnte Studioalbum der Amis NONPOINT für mich ein Erstkontakt, der sich als echter Treffer herausstellte. Irgendwo zwischen FIVE FINGER DEATH PUNCH und DISTURBED agierend, trafen die Amis mit Hits der Marke 'Misery', 'Goodbye Letters' oder 'Widow Maker' ziemlich genau meinen Nerv. Dass das Album auch heute noch gerne und regelmäßig aufgelegt wird, beweist, dass ich dem Werk gut und gerne einen halben Punkt mehr hätte geben dürfen. Zwei Jahre später liegt mit "The Poison Red" das neue Album von Elias Soriano und seinen Mitstreitern vor.
Es wird schnell deutlich, dass das giftige Rot nicht ganz so ohrwürmelig daher kommt, wie der Vorgänger. Nein, das neue Werk ist deutlich aggressiver und mit weniger offensichtlichen Hooks ausgestattet. Und doch beginnt man nach einigen Spins Songs wie 'Foaming At The Mouth' oder 'El Diablo' mitzusingen. Die Amis verstehen es hier nämlich, den Härtegrad zu erhöhen und dabei ihre Eingängigkeit nicht vollends außer Acht zu lassen. Der Teufel steckt hier im Detail, wie die Tribaldrums in eben jenem zeigen.
Dazu gibt es mit 'Divided Conquer Them' auch noch einen echten Hit zu bestaunen, der vor allem mit interessanter Rhythmik besticht und sich mit seinem Groove so sehr ins Nervenzentrum vorarbeitet, dass man hilflos den Zappelphilipp gibt. Überhaupt wird es gerade zum Ende hin etwas melodischer, was Songs wie 'Promises' oder 'Be Enough' zeigen, die sich ebenfalls fix im Kleinhirn verankern.
Wer also NONPOINT schon einige Jahre verfolgt oder auf Bands wie den oben genannten oder STONE SOUR steil geht, der wird auch mit "The Poison Red" glücklich werden. Ob es die gleiche Langzeitwirkung wie sein Vorgänger entfaltet, bleibt abzuwarten.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk