NOCTE OBDUCTA - Hammergeddon 666 (Die Katakomben betritt man nicht allein) (EP)
Mehr über Nocte Obducta
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Supreme Chaos (Soulfood)
- Release:
- 06.12.2024
- Hammergeddon
- Schorm
- Blut, Bier, Dunkelheit
- Faustphisto
- Auf wortlosen Fluren (Gemälde derer, die schieden - Teil III)
Eine zielstrebige Angelegenheit.
Wer das letzte NOCTE OBDUCTA-Album "Karwoche - Die Sonne der Toten pulsiert" aus dem letzten Jahr noch im Ohr hat, erinnert sich an ein spannendes, gleichzeitig aber auch sperriges Werk. Die neue EP mit dem blumigen Namen "Hammergeddon 666" ist von einem ganz anderen Schlag, was alleine schon bei der Sichtung der Songlängen auffällt. Lediglich die Fortführung der "Gemälde derer, die schieden"-Reihe bringt es auf mehr als drei Minuten. 'Hammergeddon' ist ein nahezu lautmalerischer Titel für die EP und auch den gleichnamigen Eröffnungstrack. Die Intention der Band, hier ihre schlechte Laune rauszulassen, hört man dem kleinen Hassbatzen ohne zu überlegen an. Betriebstemperatur in Rekordzeit erreicht, würde ich sagen.
Die fünf Songs auf "Hammergeddon 666" bieten einen interessanten Querschnitt durch die "wütend"-Registerkarte aus Marcels Songarchiv der noch unveröffentlichten Songs. Qualitativ sind sowohl die beiden neu komponierten Songs ('Hammergeddon' und 'Schorm') als auch die Stücke älteren Datums auf einem durchgängig hohen Niveau, auch der toll klingende 2013er Proberaum-Mitschnitt 'Auf wortlosen Fluren' schließt sich da an. Insbesondere diesen Song braucht die EP vielleicht auch, um als typisch für NOCTE OBDUCTA durchzugehen, denn wie NOCTEs Marcel im Interview treffend bemerkt, könnte so ein Abräumer wie 'Faustphisto' auch von einer Black-Thrash-Truppe stammen.
Fünf Titel, 19 Minuten. Eine gute Länge wenn man Bock auf NOCTE OBDUCTA hat, ein komplettes Album aber zu viel Aufmerksamkeit verlangen würde.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Nils Macher