MOTHER BLACK CAT - Thousand Faces
Mehr über Mother Black Cat
- Genre:
- Hard / Heavy / Alternative Rock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Eigenproduktion / The Finest Noise
- Release:
- 03.03.2017
- Breathing Fire
- Thousand Faces
- After Dusk
- Blind Addiction
- The Lucky One
- Till The End
- Remember Me
- Nothing You Could Do
- Once You Come Home
- Baby Girl
- Let It Roll
Vorsicht: Aus Braunschweig nähert sich uns eine wildgewordene, schwarze Katzenmutter!
Keine Ahnung, was genau die Band zu ihrem Namen inspiriert hat - ob da etwa gar eine "Katzenvideo-Session" ausgeartet ist? Egal, Tatsache ist jedenfalls, dass wir es mit einer Formation aus Braunschweig zu tun haben und diese von sich selbst behauptet "Kick Ass Female Fronted Alternative Hard Rock" zu spielen.
Mit dieser Stil-Definition liegt der Vierer auf jeden Fall richtig, denn für Dampf und Druck sorgt MOTHER BLACK CAT reichlich. Auch was den Titel ihres Debütalbums betrifft, lässt sich festhalten, dass dieser wohl durchaus mit Bedacht gewählt wurde, denn im Verlauf der Spielzeit werden zwar nicht wirklich "Thousand Faces", auf jeden Fall aber zahlreiche "Gesichter" in Form von unterschiedlichen Facetten offenbart.
Zwar beginnt der Reigen mit 'Breathing Fire' eher verhalten, doch schon mit dem Titelsong und dem deftigen Vollgas-Track 'After Dusk' wird klar, dass die Band sehr wohl auch amtlich losbrettern kann. Dem gegenüber stehen neben diversen, mehr oder weniger poppigen Alternative-Rock-Ingredienzen mit 'Once You Come Home' sowie 'The Lucky One' auch jene Art von balladesken Rock-Nummern, die live das einst berühmte "Feuerzeug-Feeling" entfachen konnten.
Dass damit auch genau jene Hooks an den Start gebracht werden konnten, die es braucht um eine Hit-Single aus einem Song werden zu lassen und in weiterer Folge so mancher Formation Platin einbrachte, sollte ebenso wenig unerwähnt bleiben, wie die Tatsache, dass die Übergänge von hart auf zart und retour mitunter noch ein wenig holprig ausgeführt klingen. Als der wahrscheinlich essentiellste Beitrag zum Gelingen von "Thousand Faces“ entpuppt sich im Verlauf der Spielzeit aber die Stimme von Sängerin Anika Loffhagen.
Man darf Anika zum einen attestieren als der "gemeinsamen Nenner" aller Tracks zu fungieren und ihr zudem dazu gratulieren, MOTHER BLACK CAT etwas ganz Besonderes verabreicht zu haben. Schließlich ist es nämlich ganz egal, ob eher nach Fasson der "alten Schule" gerockt wird, oder MOTHER BLACK CAT "zeitgemäß-hip" loslegt - der Gesangsbeitrag erweist sich bei aller Variabilität als Erkennungsmerkmal dieser Band. Abzüglich des erwähnten Mangels also ein überaus gelungener Einstand!
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Walter Scheurer