MORTALICUM - Progress Of Doom
Mehr über Mortalicum
- Genre:
- Doom / Heavy Metal
- ∅-Note:
- 9.50
- Label:
- Metal On Metal Records
- Guiding Star
- Into The Night
- Progress Of Doom
- A Darker Power
- Power And Control
- The Voyager
- Revolution In Vain
- Darkness All Around
- Inner Peace
- Damnation Of The Soul
Uptempo-Doom wie ihn die kultigen CANDLEMASS kaum besser machen können.
Ach, wie ist es immer wieder schön mal nach Schweden zu kommen. Ein Land, indem es anscheinend an jeder Ecke irgendwelche Proberäume zu geben scheint und es eine helle Freude ist, was von dort neben allen Metal-Genre noch für interessante Musik zu uns rüberkommt. MORTALICUM waren mir ehrlich gesagt bisher unbekannt und das scheint mal ein großer Fehler gewesen zu sein, denn was die Truppe hier auf ihrem Debüt "Progress Of Doom" abzieht, ist fantastisch und haut mich völlig um.
Die Schweden, die bei Jowitas Metal On Metal Records unterschreiben konnten, sind eine Doom-Band, die eher auf Midtemo/Uptempo setzt, als auf die typischen Slow-Doom-Parts. Gleich der Uptempo-Opener 'Guiding Star' setzt diese Tatsache bestens in Szene. Die Riffs sind fett, melodisch und unheimlich eingängig, was aber nicht heißen soll, wie hätten es hier mit Pop zu tun. MORTALICUM mögen es harmonisch und melodisch, am besten stampfend und straight. Alleine das folgende 'Into The Night' mit seinen messerscharfen dunklen Riffs und so wunderbar melodischen Vocals von Sänger und Gitarrist Henrik Högl sollte reichen, um eine großes Ausrufezeichen zu setzen. Wäre das nicht schon genug um sich dieses Album auf den Einkaufszettel zu schreiben, donnert auch schon der Titeltrack in bester Uptempo-Manier aus den Boxen – mein Gott was für fette Killer-Riffs. Auch hier wird der Refrain oftmals mehrstimmig interpretiert und bleibt sofort im Ohr. Wer es lieber stampfender und doomiger mag, mit etwas gedrosseltem Tempo, wird an 'A Darker Power' seine helle Freude haben. Mir fehlen so langsam die lobenden Ausdrücke, um auch noch die restlichen Tracks des phänomenalen Albums zu erwähnen, aber an dem wohl besten Song des Werkes 'Inner Peace' muss ich noch mal stoppen. Mein Gott das Midtempo-Riffing knallt so fett, dann dieser melancholische Gesangspart bevor die melodische Gitarre in schönster Form einsetzt und der epische Chorus alles umhaut – Hammer! Zum Ende der Nummer gibt es dann mit den THIN LIZZY ähnlichen, göttlichen Twin-Gitarren das Highlight des Albums.
Ich hoffe das MORTALICUM aus Schweden nicht einfach so untergehen werden, denn dafür haben sie einfach zuviel Potenzial und für mich mit "Progress Of Doom" eines der besten Doom-Alben des Jahres abgeliefert. Ich spare es hier Vergleiche zu ziehen und sage nur, dass alle die auf epischen Doom stehen, MORTALICUM im heimischen Regal stehen haben müssen.
- Note:
- 9.50
- Redakteur:
- Thomas Schmahl