MOONSTONE PROJECT - Rebel On The Run
Mehr über Moonstone Project
- Genre:
- Hardrock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Blistering Records / Edel
- Release:
- 29.05.2009
- Sinner Sinner
- Moonster Booster
- Cosmic Blues
- From Another Time
- Rebel On The Run
- Closer Than You Think
- Hey Mama
- Shooting Star
- Madman
- Halfway To Heaven
Das MOONSTONE PROJECT auf seinem zweiten Trip.
Dem britischen Hardrock der Siebziger hat sich das MOONSTONE PROJECT verschrieben. Besonders DEEP PURPLE Mk. 3 und 4, als Glenn Hughes und Tommy Bolin Funkelemente und andere Neuerungen in die Musik einbrachten, und die frühen WHITESNAKE haben es der Gruppe ohrenscheinlich angetan. Projektleiter sind die Italiener Matt Filippini (g, k) und Alessandro del Vecchio (k), die mit Sänger James Christian (HOUSE OF LORDS), Bassist Nik Mazzucconi sowie Alex Mori und U.D.O.-Drummer Francesco Jovino am Schlagzeug ihre Kernmannschaft aufgestellt haben. Dazu haben sich wie beim Debüt "Hidden In Time" wieder namhafte Gäste gesellt. Auf "Rebel On The Run" sind u.a. wieder oder erstmals Ian Paice (DEEP PURPLE), dessen Ex-Kollege Glenn Hughes, Ken Hensley (ex-URIAH HEEP) und Clive Bunker (ex-JETHRO TULL) zu hören - und allein die Namen verraten schon, was man musikalisch erwarten darf. Außerdem singt James Christians Angetraute Robin Beck bei den Chorstimmen mit.
Kaum hat man die CD eingeworfen, ist man auch schon mitten drin. Großer, fetter 70er Rock mit elektrischen Gitarren, Moog-Synthesizern und Hammond-Orgeln umschallt einen, nicht besonders heavy, aber mit großen eingängigen Melodien und von allen Beteiligten mit großem Können eingespielt. Nicht zuletzt Ian Paice beschämt auf dem gar nicht mal überragenden Rausschmeißer 'Halfway To Heaven' wieder Legionen von Schlagzeugern. Aber schon der erste Titel 'Sinner Sinner' zaubert mit seiner Verspieltheit dem Hörer ein zufriedenes Grinsen ins Gesicht, wenn nacheinander Bass, Synthi und Gitarre ihr Solo spielen. Auch zu erwähnen sind der langsame 'Cosmic Blues', das ausführliche Titellied und 'From Another Time', ein Cover der JAMES GANG mit Tommy Bolin. Und Glenn Hughes hat mit 'Closer Than You Think' eine dieser melancholischen Balladen beigesteuert, wie wohl nur er sie schreiben kann und die von seiner Stimme und echten Streichern veredelt wird. Danach werden die Funkanteile etwas größer. Das ist für den Rocker nicht ganz so interessant, aber dennoch ist auch dieser Teil von "Rebel On The Run" hörenswert und selbstverständlich gut gemacht.
Anspieltipps: Sinner Sinner, Cosmic Blues, Rebel On The Run
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Stefan Kayser