MEKA - Ending My Life To Destroy Yours
Mehr über Meka
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Redefining Darkness Records
- Release:
- 15.02.2019
- War
- Forsaken
- Beg
Eine klare Kampfansage mit extrem frostigem Beigeschmack
Eine klare Ansage - und eine brutale dazu: "Ending My Life To Destroy Yours" jagt einem bereits im Albumtitel einen kalten Schauer über den Rücken und daran ändert sich auch bei der genauen Betrachtung des musikalischen Outputs nicht viel. MEKA setzt auf dreckigen, verrohten Black Metal und ist damit zunächst einmal ein typischer Fall für die amerikanische Interpretation des Genres, denn viele traditionelle Versatzstücke aus dem hohen Norden Europas erkennt man in den drei Songs des neuen Tapes nicht. Dafür gibt es im Gegenzug sehr starke groovige Passagen, eine extrem frostige Atmosphäre und einen dreckigen Underground-Sound, der sich einerseits natürlich in der Produktion widerspiegelt, andererseits aber auch in der launischen, rüden Darbietung wiederzufinden ist.
Drei Songs umfasst das neue Demo, und jede einzelne Nummer von "Endling My Life To Destroy Yours" ist im engeren Sinne ein Hit, weil die Balance zwischen räudiger Darbietung, klirrender Stimmung und verdammt stark inszenierten Sägen wirklich Richtung Perfektion steuert und der Band schließlich ein Forum bereitet, in dem sie ihre nihilistischen Statements angemessen präsentieren kann. 'War' und 'Forsaken' mit ihren raschen Tempowechseln setzen hier ganz klare Akzente, doch erst mit dem abschließenden 'Beg', in dem die Quintessenz des Black Metals der zweiten Generation mit den verrohten Elementen der frühen Death-Metal-Geschichten aus Nordamerika vermischt werden, löst jene Begeisterung aus, die über den Release dieser EP hinausgeht.
Klares Fazit daher: MEKA braucht eine größere Bühne, als es die 100 Kopien der Tape-Version von "Ending My Life To Destroy Yours" bieten kann. Wer auf derben, fiesen und hinterhältigen Black Metal steht, kommt nämlich an Releases wie diesem absolut nicht vorbei!
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Björn Backes