MAERZFELD - Fremdkörper
Mehr über Maerzfeld
- Genre:
- Neue Deutsche Härte
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Südpol Music
- Release:
- 03.01.2014
- Maerzfeld
- La Petite Mort
- Fremdkörper
- Muttertag
- Treibjagd
- Krieg
- Fleisch im Fleisch
- Heilige Krieger
- Tanz für mich
- Kopfschuss
- Letzter Sommer
Alles andere als ein Fremdkörper.
MAERZFELD legt nach. Nach dem Debüt "Tief" gibt es nun mit "Fremdkörper" eine weitere Folge unserer Lieblingsserie "Liebling, wir klingen fast wie RAMMSTEIN". Wer jetzt an eine langweilige 0815-Kopie denkt, liegt dennoch falsch, denn die sechs Burschen aus dem Frankenlande wissen ihr NDH-Handwerk definitiv zu beherrschen und eigenständige, authentische Songs zu kredenzen.
Zwar schielt MAERZFELD an einigen Stellen noch nach Berlin, doch die eigene Note ist auf dem "Fremdkörper"-Elfer allgegenwärtig. Auf jeden Fall zeigt das Album die Eigenständigkeit der Truppe, die mal mit progressiven ('Tanz für mich'), mal poppigen ('La petite mort'), orientalischen ('Heilige Kriege') oder auch balladesken Tönen ('Letzter Sommer') aus dem großen Schatten der Szenehelden heraustreten möchte. Des weiteren zeigen Stücke wie der Schlachtknüppel 'Fleisch im Fleisch', 'Krieg' und 'Kopfschuss' die Neue Deutsche Härte in all ihrer Pracht. Der Gesang ist hart, die Riffs sind härter und die Nackenschmerzen nach dem Ablauf des Albums am härtesten. Fans kommen hier also durchaus auf ihre Kosten, denn auch lyrisch weiß der "Fremdkörper" an vielen Stellen zu überzeugen.
Wer MAERZFELD auf "Tief" noch eine Ausschlachtung des RAMMSTEIN'schen Schaffens vorgeworfen hat, dürfte in den frühen Atemzügen des neuen Jahres angenehm von "Fremdkörper" überrascht sein. Auch wenn die Kopieplakette noch nicht gänzlich entfernt wurde, ist das neue Album definitiv ein wichtiger Schritt in die richtige, eigenständige Richtung.
Anspieltipps: Krieg, Fleisch im Fleisch, Letzter Sommer
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp