LINKIN PARK - The Hunting Party
Mehr über Linkin Park
- Genre:
- Alternative Rock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Warner Bros. Records
- Release:
- 13.06.2014
- Keys To The Kingdom
- All For Nothing
- Guilty All The Same
- The Summoning
- War
- Wastelands
- Until It's Gone
- Rebellion
- Mark The Graves
- Drawbar
- Final Masquerade
- A Line In The Sand
Wieder mehr Rock, dennoch weit entfernt von alten Glanztaten
Hand auf's Herz: Die letzten beiden LINKIN PARK-Alben "A Thousand Suns" und "Living Things" waren nix! Mit etwas Glück und einer riesigen Lupe konnte man vielleicht zwei Songs pro Album finden, die gut waren. Mit den beiden Nu-Metal-Klassikern "Hybrid Theory" und "Meteora" hatte das nichts zu tun. Auch nicht mit dem schon etwas durchwachsenen "Minutes To Midnight", welches LINKIN PARK wohl als Rock-Band etablieren sollte. "The Hunting Party" war also nichts, worauf ich besonders heiß gewesen bin.
Die 46 Minuten des bereits sechsten Studioalbums der Rocker kann man aber gut überstehen, da die Band die Gitarre wieder entdeckt hat. Zwar sind die Riffs äußerst belanglos und austauchbar, dennoch macht der Großteil des Materials Spaß. Besonders die erste Single 'Guilty All The Same', für mich der beste LINKIN PARK-Song seit "Meteora".
Doch auch wenn die Gitarre wieder präsent ist, muss man sagen, dass LINKIN PARK im Moment noch zu sehr zwischen den Stühlen steht. Einerseits will die Band rocken, wie beim Opener 'Keys To The Kingdom', 'Guilty All The Same' oder 'Rebellion', doch steht dem stellenweise der Electro-/Synthie-Pop der beiden Vorgängeralben gegenüber. So ganz will dieser Stilmix nicht immer aufgehen.
Das ist aber irgendwie egal, weil man sich freut, dass LINKIN PARK wieder rockt, wieder schreit und besseres Material liefert. "The Hunting Party" ist ein ziemlich solides Album, welches Fans der ersten zwei, drei Alben wieder versöhnen könnte. Von Gassenhauern wie 'Crawling', 'Numb', 'One Step Closer' oder 'In The End' ist man zwar noch weit entfernt, aber wenigstens geht es wieder in die richtige Richtung.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Sebastian Berning