LEGACY PILOTS - Thru The Lens
Mehr über Legacy Pilots
- Genre:
- Progressive rock
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Eigen (Just For Kicks)
- Release:
- 06.06.2024
- Where The Pilots Meet
- Nemesis
- Don't Chase The Rainbows
- The Matter
- The Inner Fire
- Cosmic Sea (I) Prologue
- Cosmic Sea (II) A Poisoned Wasteland
- Cosmic Sea (III) Approaching Another World
- Cosmic Sea (IV) A Toxic Result,Coordinates & Epilogue
- Fooled Again
- The Professor & Me (I) An Interesting Project
- The Professor & Me (II) In The Laboratory
- The Professor & Me (III) A Question of Chemistry
- The Professor & Me (IV) Where East Meets West
- The Professor & Me (V) We're Cooking Something Up
- The Professor & Me (VI) Great Finale
Wohlfühl-Prog mit namhafter Gästebank.
Unter dem Banner LEGACY PILOTS bringt es der Hamburger Musiker und Produzent Frank Us schon auf etliche Veröffentlichungen, die stets mit einer prominenten Gastbesetzung aufwarten konnten. Das ist auch auf "Thru The Lens" nicht anders. So steuern beisielsweise Marco Minnemann oder Todd Sucherman Drums bei, Steve Morse und Steven Rothery hört man an der Gitarre. Ebenfalls gleichgeblieben ist das musikalische Spektrum der LEGACY PILOTS: Verspielter, Keyboard-lastiger Prog mit gutem Flow und instrumentalen Eskapaden. Mal laid-back ('Don't Chase The Rainbow'), mal etwas energischer ('The Matter') vorgetragen, klingen die ersten Songs durchgängig gut, sorgen aber selten für maximale Aufmerksamkeit durch überraschende Momente.
Wer nach den ersten 20 Minuten des Albums schon im Prog-Wohlfühl-Schlaf gelandet ist, wird mit dem episch angelegten Track 'Cosmic Sea' wieder aufgeweckt. Hier werden schon im Prolog unterschiedlichste Motive und Instrumente (klassische Gitarre beispielsweise) präsentiert, die im weiteren Verlauf noch mehr Präsenz bekommen. Highlight dieser Suite ist für mich der dritte Teil 'Approaching Another World', mit dem man auch Neal Morse Avancen machen könnte. Abwechslungsreich, emotional breit gefächert und klanglich gut in Szene gesetzt. Auch einige Stellen des mehrteiligen 'The Professor & Me' sorgen für erhöhte Aufmerkamkeit und ich hätte mir wirklich gewünscht, dass die schöne Kooperation von Schlagzeug und Bass am Anfang von 'In The Laboratory' noch mehr Einfluss bekommt. Überhaupt gehört das Basspiel von Lars Slowak für mich zu den Highlights des Albums. Immer songdienlich groovend und mit einem wunderbaren Ton daherkommend ist er leider nur an wenigen Stellen so prominent wie hier. Das 'Great Finale' hätte gerne noch wilder ausfallen dürfen!
Fassen wir zusammen: Jeder Fan von STYX, MARILLION, ARENA und Artverwandtem sollte Gefallen an den LEGACY PILOTS finden. Behutsame Bestandspflege des Genres ist hier ganz klar der Auftrag, den auch "Thru The Lens" wieder einmal solide erfüllt.
Anspieltipps: Cosmic Sea (III): Approaching Another World; Cosmic Sea (IV): A Toxic Result, Coordinates & Epilogue
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Nils Macher