LEFT HAND BLACK - 3: Death Can't Keep Us Apart
Mehr über Left Hand Black
- Genre:
- Punk Rock
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- The Circle Music
- Release:
- 12.07.2025
- Murder On My Mind Again
- I Walk The City
- Death Can't Keep Us Apart
- Damned Love
- Wolf's Eye
- Breeding Ground For Lost Souls
- A Doomed Romance On A Summer Night
- In The Centre Of My Heart
- All These Monsters
- Six Feet Under Ground
- Each Dawn I Die
- Divided By The Pain
- Why Do I Kill Everyone I Love
- Octopussy From Outer Space
Gute Laune und deutliche Limits!
Betrachtet man die neue Scheibe von LEFT HAND BLACK durch die Brille der Band, kann man den Schweden durchaus zugestehen, mit ein bisschen Horror Punk gute Laune zu fabrizieren und damit auch auf den Pfaden zu wandeln, die man bei den MISFITS auf den letzten beiden, leider auch schon lange vergangenen Studioalben beschritten hat. Der einzige Unterschied: Auf "3: Death Can't Keep Us Apart" verbreitet die Truppe aus Göteborg manchmal eine Nuance zu viel Positivität und driftet gerne auch mal in den etwas kitschigeren Nebensektor ab, der so manche zeitgemäße Punk-Rock-Produktion begleitet.
So hat man sich schon zur Hälfte des aktuellen Releases ein wenig sattgehört, weil die Melodieschemata der meisten Songs doch arg ähnlich geraten sind, und man verschiedene Rezepturen immer wieder abruft, um einige Uptempo-Nummern mit dem nötigen Fünkchen Einprägsamkeit zu garnieren. Das funktioniert sicherlich bis zu einem gewissen Punkt, doch den hat LEFT HAND BLACK heuer ziemlich schnell erreicht, und von diesem Moment an befindet sich "3: Death Can't Keep Us Apart" in einer Art Dauerschleife, in der aus kreativer Sicht nicht mehr viel nachkommt.
Sicherlich: Die Platte strahlt gute Laune aus, bringt einige brauchbare Siongsalongs an die Oberfläche und verkörpert auch ausreichend Leidenschaft in der Performance, doch die Abnutzungserscheinungen treten recht bald auf und vermehren sich proportional zur Spielzeit, weil die Band kaum Unterschiede in den Arrangements herausarbeitet und sich selbst viel zu stark limitiert. Wer sich davon nicht abschrecken lässt und keine allzu großen Ansprüche an einen solchen Release stellt, wird ganz bestimmt sehr gut unterhalten, wird aber möglicherweise auch irgendwann feststellen, dass die Substanz dieser Scheibe begrenzt ist. Und das ist wohl auch der wichtigste Punkt im finalen Fazit: "3: Death Can't Keep Us Apart" macht für einen begrenzten Zeitraum Freude, verliert sich dann aber in Allerweltsstrukturen, die keinen echten Reiz mehr ausstrahlen!
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Björn Backes