LANDSCAPES - Life Gone Wrong
Mehr über Landscapes
- Genre:
- Hardcore
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- City of Gold Records
- Release:
- 02.07.2012
- Cemetary
- No Love
- Dream
- Disdain
- Providence
- Coming of Age
- Forgiveness
- Epilogy
- Paradox
Der neue Hype im düster-melodischen Hardcore?
Lange hält man es wohl nicht aus, düsteren und melodischen Hardcore zu machen. KILLING THE DREAM haben nach vier Alben Tschüss gesagt. MORE THAN LIFE haben eine EP und ein Album - nach dem nächsten Werk, welches gerade in der Mache ist, soll dann Schluss sein. DEAD SWANS gönnen sich wieder eine Pause vom Touren. THE CARRIER haben auch neulich erst das Handtuch geschmissen. In einer Szene, die schneller stirbt als der 'Call Me Maybe'-Ohrwurm, kann man gute Chancen haben, aufzufallen. LANDSCAPES tun dies mit ihrem neuen Album, das den eher pessimistisch wirkenden Titel "Life Gone Wrong" hat.
Schon die Debüt-EP "Reminiscence" war ein gutes Stück Musik, aber was LANDSCAPES auf "Life Gone Wrong" vorzeigen können, toppt das Bekannte locker. MORE THAN LIFE können ruhig abtreten, LANDSCAPES machen fast genauso gute Musik und können über den Verlust der britischen Kollegen hinwegtrösten. Schön verzweifelt, düster und traurig klingt "Life Gone Wrong". Doch dabei ist das Album stets melodisch und abwechslungsreich, man nehme nur das beinah-Instrumental 'Coming of Age' oder das mitreißende 'No Love'.
LANDSCAPES verstehen es, gute Songs zu schreiben, die alle perfekt zueinander passen. Kein Song fällt nach unten hin ab, allerdings gibt es auch keinen Song, der groß auf Experimente setzt. So erhält man aber dennoch ein gutes und beständiges Niveau, welches den Kids gefallen wird.
2012 scheint für diese Musik ein starkes Jahr zu sein. Die DEAD SWANS EP ist erneut ein ganz großes Highlight, LANDSCAPES haben eine sehr gute Platte veröffentlicht, THE COLD HARBOUR eine sogar noch bessere und auch MORE THAN LIFE werden noch ihr Abschiedsalbum veröffentlichen.
LANDSCAPES gehören mit "Life Gone Wrong" auf jeden Fall zu den Durchstartern der Szene dieses Jahr.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Sebastian Berning