KRABATHOR - Dissuade Truth
Mehr über Krabathor
- Genre:
- Death Metal
- Label:
- System Shock
- Release:
- 10.03.2002
- Intro
- Dissuade Truth
- Dead Hate Screaming
- Smell All The Stench
- No One
- Silence Will Cover Noise
- Burning Bridges
- Face The Intruder
- Who Is Guilty
- Saving Of Mind
Für dieses Review könnte es eigentlich keine bessere Einleitung geben als den Satz am Ende der aktuellen Band-Infos: „... mit „Dissuade Truth“ melden sie sich zurück mit einem wahren Paukenschlag, stärker als jemals zuvor!“. Klingt vielversprechend, oder? In der Tat, aber bevor jetzt falsche Hoffnungen keimen und man KRABATHOR wieder in alten, glorreicheren Zeiten wähnt, sage ich „STOPP“! Der Satz mag zwar bedeutungsschwanger und mit viel Hoffnung verbunden sein, entspricht aber mit keiner Silbe der Wahrheit. Fakt ist - und glaubt mir, es fällt mir nicht leicht, das zu schreiben, aber Tatsachen lassen sich nun mal nicht verleugnen - „Dissuade Truth“ ist zu keinem Zeitpunkt besser (aber auch nicht schlechter) als sein Vorgänger „Unfortunately Dead“. Im Klartext: „Dissuade Truth“ ist belangloser Death Metal, wie ihn jede 08/15 Hinterhofcombo locker aus dem Ärmel schüttelt. Fortwährend verzettelt sich das Trio in verstaubten Songstrukturen ohne dabei auch nur im Ansatz einen gewissen Wiedererkennungswert an den Tag zu legen. Über die Qualitäten der Musiker braucht man in technischer Hinsicht sicher nicht streiten, aber in Sachen Songwriting haben sich KRABATHOR erneut selbst ins Knie gef... - ich sag einfach, wie’s ist – gefickt! Das kann doch nun wirklich nicht alles gewesen sein?! Wenn ich mir vor Augen halte, was die Band in der Vergangenheit für Hammeralben auf die Metalszene losgelassen hat, könnte ich in Weinkrämpfe ausbrechen.
Was mit „Unfortunately Dead“ begann, nimmt mit „Dissuade Truth“ seinen traurigen Lauf und um ehrlich zu sein, mittlerweile mach' ich mir wirklich ernsthafte Sorgen, wohin das noch führen wird. Der Satz „KRABATHOR waren und sind die wichtigste Band der Tschechischen Republik...“, wie uns das Info weiszumachen versucht, stimmt so schon lange nicht mehr. Ich sage hierzu nur HYPNOS... .
Abschließende Anmerkung: Wem mein Review letzten Endes zu wenig auf den musikalischen Aspekt der Scheibe einging, dem sei gesagt: Hört Euch „Dissuade Truth“ selber an und ihr werdet feststellen, die Scheibe hat nicht mehr zu bieten; nach unzähligen, stets auf der Suche nach einem künstlerisch wertvollen Lichtblick, Durchläufen weiß ich, wovon ich schreibe! Allen anderen wünsche ich trotzdem viel Spaß beim Anhören / Langweilen.
Anspieltipps: Dead Hate Screaming (ein kleiner Lichtblick)
- Redakteur:
- Oliver Kast