KOWALCZYK, ED - The Flood And The Mercy
Mehr über Kowalczyk, Ed
- Genre:
- Alternative Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- V2 Benelux (H'ART)
- Release:
- 06.09.2013
- The One
- Seven
- Angels On A Razor
- Parasite
- All That I Wanted
- Take Me Back
- Holy Water Tears
- Supernatural Fire
- Bottle Of Anything
- The Watchman's Lament
- Cornerstone
Das zweite Soloalbum des ehemaligen LIVE-Frontmanns.
Etwas unerwartet, da ohne große Vorankündigung, ist das zweite Soloalbum des ehemaligen LIVE-Frontmanns, ED KOWALCZYK, in den Redaktionshallen eingetrudelt. Dabei hat sich Ed dieses Mal durchaus prominente Unterstützung geholt. So spielt R.E.M.-Gitarrist Peter Buck bei einem Großteil der Songs und hat Songwriterin Rachael Yamagata an drei Nummern mitgearbeitet und zarte Backings eingehaucht.
Das bedeutet aber nicht, dass es musikalisch jetzt große Veränderungen im Hause Kowalczyk gibt. Auch "The Flood And The Mercy" beinhaltet den so typischen, dynamischen Alternative Rock, mit dem seine ehemalige Band LIVE bekannt geworden ist. Schon das eröffnende 'The One' zeigt den charismatischen Glatzkopf von seiner Schokoladenseite. Seine warme Bariton-Stimme umschmeichelt das Ohr, der energische Refrain hüpft mit Anlauf ins Trommelfell, das ist exakt das, was man von ED KOWALCZYK erwartet.
Allerdings kann dieses Niveau im weiteren Verlauf nicht ganz aufrecht erhalten werden. Das balladeske 'Angels On A Razor' geht nicht weit genug unter die Haut, 'Take Me Back' lässt Eds tolle Stimme unnötigerweise an ein paar Stellen durch einen Verzerrer jagen und 'Holy Water Tears' ist ein wenig arg frömmelnd. Dass der Glaube schon lange eine große Rolle in Eds Texten spielt, ist bekannt, aber meist hat er sich ein wenig subtiler ausgedrückt.
Auf der anderen Seite gibt es mit dem ungewöhnlich aggressiven 'Parasite', dem Gute-Laune-Rocker 'Supernatural Fire' oder dem eindringlichen 'Seven' auch wieder genügend Songs, die für das wohlige LIVE-Gefühl sorgen. Allein schon dafür muss man als Fan von ED KOWALCZYK dieses Album wieder haben.
Zudem erscheint "The Flood And The Mercy" auch als Doppel-CD mit der in Deutschland bisher unveröffentlichten "The Garden"-EP als Bonus, die noch einmal fünf neue Songs beinhaltet.
Unter dem berühmten Strich ist "The Flood And The Mercy" zwar nicht so stark wie das tolle Solodebüt "Alive", aber dennoch eine Pflichtveranstaltung für Fans, wenngleich auch mit kleinen Schönheitsmakeln.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk