KOPEK - White Collar Lies
Mehr über Kopek
- Genre:
- Hardrock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Another Century (EMI)
- Release:
- 25.05.2012
- Love Is Dead
- The Easy Way
- Cocaine Chest Pains
- Fever
- White Collar Lies
- Running Sacred
- Love Sick Blues
- Sub Human
- Bring It On Home
- Floridian
- Bigger Than Us All
- Sin City
Irisches Rocktrio mit viel Potenzial.
Das Debüt des irischen Trios KOPEK, "White Collar Lies", wird mit weit mehr als einem Jahr Verzögerung nun auch in Deutschland veröffentlicht. Das wird auch Zeit.
Dabei ist es schon nicht so leicht, den Sound des Dreiers zu beschreiben. Die Grundbasis ist Hardrock, stellenweise gewürzt mit der Rotzigkeit der BACKYARD BABIES, dem Appeal von WARRIOR SOUL und einer guten Prise alternativer Rocksounds. Heraus kommt eine höchst eigenwillige Mischung, die auf Anhieb Laune macht.
Das beginnt mit dem Opener - zugleich die erste Single - 'Love Is Dead', die mit feinem Groove in die Beine und den richtigen Textzeilen ins Ohr geht: "Love is dead, dance is dead, rock is dead, heavy metal isn't dead". Genau. Und auch 'Cocaine Chest Pains' dürfte als Single-Hit durchgehen, dafür ist die Hookline wie gemacht.
Doch KOPEK legt es nicht darauf an, zwingend eingängig zu sein. Diverse Nummern brauchen ein bisschen Anlaufzeit, um die Melodien in der Ohrmuschel abzulegen. So läuft 'Fever' zu Beginn beinahe ein wenig unspektakulär an einem vorbei, nur damit man beim fünften, sechsten Durchlauf merkt, dass der eher getragen daherkommene Song mit einem richtigen Dicke-Hose-Refrain aufwartet. Ähnlich ergeht es einem mit dem in weiten Teilen balladesken Titeltrack, der im letzten Viertel eine spannende Wendung nimmt und dort dann mit hoher Eindringlickeit ins Ohr will.
So ganz funktioniert das aber dann doch nicht über die gesamte Spieldauer. Gerade das in der Tat leicht bluesige 'Love Sick Blues' und das mit Lagerfeuerflair versehene 'Subhuman', rufen nicht gerade zu Begeisterungsstürmen auf. Die gibt es dafür am Schluss noch einmal mit 'Bigger Than Us All' und 'Sin City'. Beide sind entgegen ihrer Titel eher episch-getragene Stücke, die mit ganz feinen Melodien versehen sind, wobei der Abschlusstrack mit der wohl eindringlichsten Gesangsleistung Dan Jordans begeistert.
Anfang Juni spielt das Trio ein paar Gigs jeweils im "Hard Rock Café" in Köln, München & Berlin für lau. Solltet ihr antesten.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk