KILLING ADDICTION - Omega Factor (Re-Release)
Mehr über Killing Addiction
- Genre:
- Death Metal / Thrash Metal
- ∅-Note:
- 5.00
- Label:
- Xtreem Music
- Release:
- 09.03.2018
- Omega Factor
- Equating The Trinity
- Nothing Remains
- Dehumanized
- Altered At Birth
- Necrosphere
- Global Freezing
- Impaled
- Necrosphere [7" EP '91]
- Covenant Of Pain [7" EP '91]
- Impaled [7" EP '91]
- Nothing Remains [Demo '90]
- Well Of Souls [Demo '90]
- Condemned [Demo '90]
- Necrosphere [Demo '90]
Ein vermeintlicher Klassiker, der auch heute nicht überzeugen kann
Auf den Tag genau 25 Jahre nach Erstveröfentlichung dürfen sich die Herrschaften von KILLING ADDICTION über den erneuten Release ihres Debütalbums freuen - und das sogleich mit fettem Bonus. Neben dem ersten Demo, das bereits aus dem Jahr 1990 datiert, gibt es auch noch die drei Songs der kurz darauf erschienenen 7" als Extra, wobei das meiste Material später ja dann auch auf dem offiziellen Erstling landete.
Soviel also zu den Rahmendaten, nun also ans Eingemachte - und dort kann sich die Band zumindest aus heutiger Sicht kaum mehr profilieren. Die Florida-Deather sind noch stark im Thrash Metal verwurzelt, schielen gerne aber auch mal zu den Kollegen von OBITUARY und versuchen sich insgeheim auch mit deren Wunderwaffe "Slowly We Rot" zu messen. Doch inhaltlich hat KILLING ADDICTION bei weitem nicht diese solide Basis, mit der die Tardy-Brüder bereits im vorherigen Jahrzehnt austeilen durften. Die Riffs sind noch in Ordnung, doch beim Songwriting mangelt es gerade in der ersten Hälfte des regulären Teils an ansprehenden Ideen, so dass die Mischung aus unzusammenhängenden Riffs und mäßigem Geröchel relativ schnell im Sande veerläuft - und schließlich auch beginnt, tierisch zu langweilen. Stücke wie 'Necrosphere' bilden da eine rühmliche Ausnahme und bestätigen zumindest, dass "Omega Factor" kein totaler Blender ist. Doch genauso wenig ist der Silberling eines dieser Kaliber, das man posthum zum Kultalbum erklären müsste, nur weil es zu den Pionierarbeiten der Florida-Szene gehört. Dafür fehlt es nicht nur an schlagkräftigen Argumenten, sondern auch an wirklich gutem Songmaterial.
Der Bonus reißt es letztendlich natürlich auch nicht raus und verhindert nicht, dass "Omega Factor" sich ein zweites Mal den mahnenden Kritikerstimmen beugen muss. Ein durchschnittliches Album verwandelt auch die Zeit nicht in ein Highlight!
Anspieltipp: Necropshere
- Note:
- 5.00
- Redakteur:
- Björn Backes