KILLFLEX - Profits And Breakdowns
Mehr über Killflex
- Genre:
- Metal/Hardcore
- Release:
- 11.11.2006
- Intro
- Attitude Of Criminal Classes
- Scars
- Never Lost
- Greed In Religious Intent
- Bury The New Souls
- Suffocate In Oil
- All Enemies
- Things Are Different Now
Mit "Profits And Breakdowns" legt die 2003 gegründete Schweizer Band bereits ihr drittes Album vor. Ausgerüstet mit einem neuen Sänger, der die Jungs allerdings schon in den Anfängen zeitweise unterstützt hat, präsentieren KILLFLEX mit acht Nummern nebst Intro eine Mischung aus Hardcore, Nu Metal und ein bisschen Death Metal. In der Natur der Sache liegt, dass hier zuweilen kräftig geknüppelt wird, was sich schon beim Intro zeigt, das - eröffnet durch einen martialischen Schrei - eigentlich hauptsächlich aus Schlagzeuggeballer besteht.
Das folgende 'Attitude Of Criminal Classes' erinnert mich dann komischerweise irgendwie an eine alte OFFSPRING-Scheibe, die tief in meinem Schrank vergraben ist. Passt so gar nicht, aber der Gesang muss das wohl ausmachen. Der Bass hingegen klingt ziemlich deutlich wie Zeug einer alten BIOHAZARD-CD, die hier auch noch irgendwo herumfliegt. Das muss nicht unbedingt ein Makel sein. BIOHAZARD sind ja nicht schlecht. KILLFLEX sind inzwischen bei Track drei angekommen. 'Scars' heißt der und unterscheidet sich zumindest hinsichtlich des Tempos nicht von der vorangegangenen Nummer. Hervor sticht ein scharfes Drumming, das dem Song etwas Pfeffer verleiht, der ansonsten hinsichtlich einer Melodie ziemlich gleichförmig daherkommt.
Hier zeichnet sich schon ab, was das Manko des vorgelegten Tonträgers sein wird: Die einzelnen Songs sind alle etwa im selben Tempo gehalten und von Melodie ist nicht viel zu hören. Alles klingt ein bisschen ähnlich. Nicht sehr spannend. Der Shouter dürfte im Grunde mit zwei bis drei Tönen auf der Tonleiter auskommen. Belebt werden die Songs von KILLFLEX daher am meisten von der Rhythmik. Wiederkehrende häufige Rhythmuswechsel sorgen tatsächlich für Abwechslung, ohne die Songs jedoch zu zerstückeln. Und damit wäre das Wesentliche auch schon gesagt, da sich bis zum Ende des Werkes keine hervorstechenden Besonderheiten mehr finden. Bleibt noch zu sagen, dass an der technischen Produktion der CD eigentlich nichts auszusetzen ist. Der Sound selbst quillt vollmundig aus den Boxen meiner Anlage.
Resümee? Wer sich gerne auf Hartwurstgeknüppel im Metal-/Hardcorebereich einlässt, der wird "Profits And Breakdowns" ganz gut anhören können und sich vielleicht bei passender Gelegenheit auch durchaus animiert fühlen, einen lockeren Moshpit loszutreten. Eine aufregende Neuentdeckung ist das Material hingegen wohl eher nicht.
Anspieltipps: Attitude Of Criminal Classes, Suffocate In Oil, All Enemies
- Redakteur:
- Erika Becker