KID ROCK - Devil Without A Cause
Mehr über Kid Rock
- Genre:
- Crossover
- Bawitdaba
- Cowboy
- Devil Without A Cause
- I Am The Bullgod
- Roving Gangster (Rollin´)
- Wasting Time
- Welcome 2 The Party (Ode 2 The Old School)
- I Got One For Ya
- Somebody´s Gotta Feel This
- Fist Of Rage
- Only God Knows Why
- F-ck Off
- Where U At Rock
- Black Chick, White Guy
Was soll man noch schreiben über eine Scheibe, deren Verkaufszahlen wohl locker die 10 Millionen Grenze überschritten haben? Klar, eine einzige Lobeshymne bringt auch nichts mehr und zu übermäßige Kritik wirkt auch aufgesetzt. Dann könnte man sich ja mal auf das Wesentliche beschränken, nämlich die Musik. Und da muss man als erstes einmal feststellen, dass KID ROCK mit Metal nichts zu tun hat, vielmehr ist „Devil Without A Cause“ klassischer Crossover: HipHop in Verbindung mit harten Gitarren und groovenden Beats.
Und schon beim Opener „Bawitdaba“ stellt sich eine Frage: ist es klug, das absolute Highlight des Albums an den Anfang zu stellen? Nun, keine Ahnung, aber „Bawitdaba“ ist die ultimative Crossover-Jumphymne des Albums. Mitgröhlkompatibler Refrain und ein Beat, der einen zum Hüpfen zwingt...damit bringt man (fast) jede Party wieder in Schwung. Kein Song des Album erreicht die Klasse von „Bawitdaba“! Das soll natürlich nicht heißen, der Rest des Albums ist kompletter Müll, den einen oder anderen guten Song kann man durchaus noch entdecken. Z.B. das relaxte „Cowboy“ das mit interessanten Effekten aufwartet. Oder der typische Crossovertrack „Devil Without A Cause“. Sehr gelungen auch das zwischen Coolness und Aggrofeeling pendelnde „I Am The Bullgod“. Und wenn KID ROCK bei „Fist Of Rage“ schön rotzig und aggressiv klingt, kommt das auch gut. Auf die eher mal langweilige Ballade „Only God Knows Why“, das nach allem möglichen, nur nicht nach Rock, klingende „Wasting Time“ und das zu HipHop-lastige „Welcome 2 The Party (Ode 2 The Old School)“ hätte ich auch gut verzichten können. Und „Black Chick, White Guy“ ist zwiespältig...manchmal finde ich den eher düsteren und ernsten Track ziemlich cool, dann wieder nicht. Der Rest der Platte geht aber in Ordnung, so dass „Devil Without A Cause“ eine gute Crossoverscheibe ist, zusätzlich aufgewertet durch die respektlosen und versauten Texte und KID ROCKs Begleitband namens TWISTED BROWN TRUCKER BAND.
Und das Fazit? Naja, wer auf Crossover steht, hat die Scheibe bestimmt schon im Schrank, der Rest kann seine Kohle sinnvoller investieren. Insgesamt hat KID ROCK seinen Erfolg aber vollkommen verdient und ich bereue es keinesfalls mir die Scheibe gekauft zu haben. Mal sehen, wie das nächste vollständige neue Album klingt....
Anspieltips: Bawitdaba, I Am The Bullgod, Devil Without A Cause, Fist Of Rage,
- Redakteur:
- Herbert Chwalek