KAMINARI - Faraday's Daydream
Mehr über Kaminari
- Genre:
- Heavy Rock
- Label:
- Prevision Music
- Release:
- 13.09.2004
- Vampire Vanity
- Eye-Borg
- Night Without Dawn
- Philip Marlowe
- Halfway To Heaven
- Guardian Angel
- My Black Colors
- Fire And Dice
- Babylon
- Stairway To The Galaxy
- My Black Colors (Radio Edit)
Den Namen KAMINARI habe ich bisher noch nie gehört; dabei treibt diese Band aus Baden-Württemberg schon längere Zeit ihr Unwesen im süddeutschen Underground. Mit ihrem zweiten Album "Faraday's Daydream" sollten es die Jungs nun auch schaffen, die breitere hardrockende Masse zu beeindrucken, denn hier bekommt der geneigte Hörer eigentlich alles zu hören, wonach ihm bei furztrockenem Heavy Metal der Sinn steht.
Dabei ist die Kategorie Heavy Metal als solche nicht so ganz richtig, denn KAMINARI orientieren sich ebenfalls am klassischen Hardrock, jedoch klingen die Gitarren auf der neuen Platte derartig knackig, dass auch die Bezeichnung als Hardrockband nicht so ganz zutrifft. Aber warum auch in Schubladen denken, wenn die musikalische Darbietung es ist, die am Ende bewertet werden soll.
Tja, und da kann man dem Quintett schließlich auch nur ein dickes Kompliment machen, denn egal, ob man nun auf typischen heavy Metal deutscher Prägung steht, sprich, ob man PRIMAL FEAR, SINNER und RUNNING WILD mag, oder ob man nun auf solche Acts wie PINK CREAM 69 oder AXXIS abfährt: KAMINARI haben für jeden etwas dabei.
Auffällig ist dabei, dass die Süddeutschen fast die ganze Zeit im Midtempo arbeiten, man aber als Zuhörer nie das Verlangen nach einer schnelleren Nummer hat. Vom ordentlichen Rocker `Vampire Vanity´ über schleppendere Stücke wie das recht harte `Eye-Borg´ bzw. das langsame, aber nicht minder starke `My Black Colors´ bis hin zu metallischen Stücken der Marke `Phlip Marlowe´ und `Fire And Dice´ haben KAMINARI quasi die ganze Palette mit an Bord. Und wenn man dann mit `Babylon´ schon einen Track an Bord hat, der besser ist als all das, was RUNNING WILD in den letzten zehn Jahren herausgebracht haben, dann spricht das schon Bände - oder nicht?
Meine Zustimmung habt ihr jedenfalls, wenn ihr euch für diese Platte entscheiden solltet, denn bis auf die lahme und ungewöhnliche Akustikballade `Halfway To Heaven´ wird hier zehnmal ordentlich gerockt, ohne dass der Spaß irgendwie verloren ginge. So sind KAMINARI schließlich auch mein Geheimtipp für den Monat September.
Anspieltipps: Vampire Vanity, Philip Marlowe, Fire And Dice, Babylon
- Redakteur:
- Björn Backes