KAMIKAZE KINGS - Royal Renegades
Mehr über Kamikaze Kings
- Genre:
- Hardrock
- ∅-Note:
- 5.00
- Label:
- 7 Hard
- Release:
- 25.03.2016
- Rock 'n' Roll Sacrilege
- Heavy On My Heart
- Touchdown In The Dangerzone
- Dirty Girl
- Live To Rock
- Powerbreaker
- Helden sterben nie
- L'Etat C'Est Moi
- She's A Rocker
- Infernal Bloodbound (Brothers In Metal)
- Steel On Steel (United Metal Nation)
- No Regrets
- Take It Like A Man
- Ungebrochen
Verquerer 'ich will alles'-Release!
Für ihre schrillen Outfits und ihre außergewöhnlichen Bühnenshows sind die Berliner zumindest auf regionaler Ebene schon hinlänglich berüchtigt. Doch sobald es ans Songwriting geht, scheint die kreative Ader der KAMIKAZE KINGS durchtrennt - so auch diesmal.
Das federführende Haupstadt-Duo mit seinen wechselnden Mitstreitern hat sich diesmal weitestgehend traditionellen Hardrock-Sounds gewidmet, die zumindest handwerklich auch keine nennenswerten Schwächen zeigen. Die Riffs sitzen, ab und an ist auch ein ordentlicher Groove dabei, und das Stimmvolumen von Frontmann Elmo ist nun auch nicht derart beschränkt, dass man die Band dafür abstrafen müsste. Doch das Material als solches ist einfach nicht geeignet, eine zünftige Rock & Roll-Party anzutreiben, geschweige denn vor der heimischen Anlage Verzückung zu generieren. Mal davon abgesehen, dass die lyrischen Plattitüden in Nummern wie 'Dirty Girl' und 'Powerbreaker' erneut relativ indiskutabel sind, geht in den Songs nicht sonderlich viel Hörenswertes ab.
Die meisten Nummern werden mit dem Baukasten konstruiert, während gleichzeitig die Suche nach packenden Hooklines erfolglos bleibt. Mit der deutschsprachigen Ballade 'Helden sterben nie' erreicht "Royal Renegades", das dritte Album der KAMIKAZE KINGS, schließlich seinen Tiefpunkt, der über die zwei grottigen, vermeintlichen True-Metal-Nummern 'Infernal Bloodbound' und 'Steel On Steel' anhält und auch mit dem lahmen 'Ungebrochen' nicht mehr aufgewertet wird. Irgendwann hört der Spaß eben auf, und das geschieht auf diesem Release ziemlich hurtig!
Dass die Berliner durchaus ihre Qualitäten haben, konnten sie noch auf dem letzten Album zur Schau stellen. "Royal Renegades" jedoch ist ein weitestgehend durchschnittlicher, meist sogar ziemlich schwacher Auftritt, der am Ende mehr nervt als überzeugt!
Anspieltipp: Live To Rock
- Note:
- 5.00
- Redakteur:
- Björn Backes