KALMAH - Swamplord
Mehr über Kalmah
- Genre:
- Melodic Black/Death Metal
- Evil In You
- Withering Away
- Heritance Of Berija
- Black Roija
- Dance Of The Water
- Hades
- Alteration
- Using The Word
"Swamplord" - Sumpfherr - heißt das erste Album der finnischen Band KALMAH, welche aus der einstigen Gruppe ANCESTOR hervorgegangen ist. Nach mehreren Demo-Aufnahmen und einem ständigen Wechsel im Line-Up konnte man schließlich Studiogrößen wie den Produzenten Allti Kortelainen (SENTENCED, IMPALED NAZARENE, NIGHTFALL, ATROX, THY SERPENT) und Mika Jussila (STRATOVARIUS, NIGHTWISH, WALTARI, CHILDREN OF BODOM) für den ersten Longplayer-Streich gewinnen. Wenn man es genau nimmt, sind KALMAH besetzungstechnisch eigentlich ein Nebenprojekt von der ebenfalls finnischen Formation ETERNAL TEARS OF SORROW (welche erst kürzlich eine äußerst erfolgreiche Europatour zusammen mit NIGHTWISH und SINERGY absolviert haben): Allti Veteläinen (Bass), Antti Kokko (Leadgitarre), Pasi Hiltula (Keyboards) und Petri Sankala (Drums) gehören sowohl fest zur einen als auch zur anderen Band, nur Sänger und Gitarrist Pekka Kokko hat sich allein KALMAH verschrieben.
Zur Musik: Waren KALMAH einst noch eingefleischte Thrash-Metaller, so entschieden sie sich anno 1998, zusätzlich Keyboards einzusetzen und so ihren musikalischen Ergüssen einen melodischeren Touch zu verpassen. Aus Thrash wurde Melodic Black/Death Metal.
Für "Swamplord" können sich die fünf aus dem hohen Norden denn auch mächtig gegenseitig auf die Schultern klopfen, denn es macht samt und sonders wirklich Spaß, sich die acht schnellen, sehr melodischen und mitunter auch bombastischen Songs zu Gemüte zu führen. Die Gitarren erscheinen abwechselnd druckvoll oder sehr spielfreudig, die Keyboards tragen, mal die Gitarren unterstützend mal eigenständig, sehr zum melodischen Aspekt der Musik bei, während die Drums den nötigen treibenden Pepp ebenfalls nicht vermissen lassen. Und dass die Black/Death-typische Kreischerei auch nach mehrmaligem Hören der Platte nicht auf den Keks geht, ist der Band gleichermaßen hoch anzurechnen, da dies bei vielen anderen Vertretern selbigen Genres ja oft das große Manko darstellt.
Ein sehr gut produziertes und kompaktes Album, das sich nicht bloß Freunde von Black/Death Metal ins Regal stellen sollten.
Anspieltipps: alles
- Redakteur:
- Kathy Schütte