JOHN MACKO MUSIC - Zero-Point Machine
Mehr über John Macko Music
- Genre:
- Progressive Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 02.11.2025
- No Way Home
- Worthless
- Madness
- Utopia
- Beauty Of It
- Violence
- Singularity
- Anastasia
Neues Soloprojekt des FIFTH ANGEL-Musikers.
Dass John Macko hauptamtlich als Bassist und Keyboarder von FIFTH ANGEL seine Brötchen verdient hat, ist für seinen ersten Solo-Release nicht weiter relevant, schlägt der Namensgeber von JOHN MACKO MUSIC in seinem neuen Projekt doch deutlich modernere Töne an. "Zero-Point Machine" wird zwar als moderne Rockvariante mit Jazz- und Fusion-Elementen angekündigt, ist unterm Strich jedoch eine recht leicht zugängliche Alternative-Rock-Scheibe mit ordentlichen Female-Fronted-Parts geworden, die bisweilen an das Material von EVANESCENCE und Konsorten erinnert. Damit ist das Wesentliche eigentlich schon gesagt.
Hin und wieder schlagen die neun Songs des Debütalbums auch progressive Töne an, es gibt hier und dort ein paar dezent verschachtelte Arrangements, doch im Kern ist "Zero-Point Machine" darauf ausgelegt, mit schwungvollen Grooves und einprägsamen Singalongs zu catchen, und das gelingt über die Distanz von schmalen 29 Minuten auch ganz gut. Die schmächtige Spielzeit ist allerdings ein klarer Kritikpunkt, zumal das Thema Abwechslung in den aktuellen Songs auch nicht immer in dicken Lettern formuliert wird und sich schnell eine Rezeptur erkennen lässt, von der JOHN MACKO MUSIC auch nicht mehr abweichen mag. Es sind lediglich die kleinen technischen Kabinettstückchen, die das Album ein bisschen herausstechen lassen. Allerdings sind auch diese nicht so weit ausgedehnt, dass sich große Sprünge außerhalb des Normbereichs ausführen ließen.
Von daher kann man schnell auch zum Konsens kommen, dass "Zero-Point Machine" eine anständige, an sich jedoch nur selten auffällige Female-Fronted-Scheibe geworden ist, die mit einigen eingängigen Songs überzeugen kann, den Ankündigungen ob des vermeintlich höheren Anspruchs aber nicht gerecht werden möchte. Wer modernen Metal mit alternativen Tendenzen und weiblichem Gesang mag - EVANESCENCE bleibt das Stichwort - wird an "Zero-Point Machine" seine Freude haben. Wer Mackos bisheriges musikalisches Werk jedoch gegenüberstellt, findet hier nur selten Vertrautes.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes


