INTER ARMA - Sky Burial
Mehr über Inter Arma
- Genre:
- Doom Post Black Folk Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Relapse Records / Rough Trade
- Release:
- 19.03.2013
- The Survival Fires
- The Long Road Home (Iron Gate)
- The Long Road Home
- Destroyer
- 'sblood
- Westward
- Love Absolute
- Sky Burial
Donnerlittchen! Im wahrsten Sinne.
Kommen wir nun zu einer weiteren, überaus packenden Musik der … INTER ARMA. Auf Relapse Records - wo auch sonst? Dort, wo es nach heftigen Tönen am aggressivsten Rand menschlicher Gedanken schnuppert, die mit einem künstlerisch durchdachten, ehrlichen Anspruch herüberwehen, sind die Relapse-Späher in der Nähe.
In Proberäumen und in Bühnennähe des Untergrunds findet man sie, führen sie Bands zusammen, die die Welt kritisch mit drastischen Klängen spiegeln oder mit markigen Worten beschimpfen.
Unter diesem Banner und in der Schnittmenge sämtlicher drängender, wutinfizierter Musik, befindet sich auch INTER ARMA. Nach dem monolithischen Auftakt 'The Survival Fires', der sich mit seinem doomig-blackmetallenen Wahn in alle Richtungen ausspreizt und mit seinen zehn Minuten die garstige Spielart der Band sehr gut umreißt, folgt ein Countryschwinger, der sein Aloha-Gefühl in einem analogen Kurzwellenchaos enden lässt. Ohrschmerz!
Post Metal royal ist das ausgebaute 'The Long Road Home' an dritter Stelle, inklusive einer vielstimmigen Steigerung, die ein erschöpfter Hörer dann erst einmal verdauen muss. Und als sich gerade Erholung einstellen will, da schlägt der 'Destroyer' zu, zurück. Ein monotoner Wehleidiger, schleichend und keimend, monoton wachsend, ein verstörter, verstockter Stinker.
Und weil wir gerade die schlechteste Laune haben, wird in 'Westward' die Stimme durch die Verzerrung zu einer Waffe, die sich wie, der gesamte Song, wie ein hungriges Kriechtier durch die Mieswüste schleppt. 'Love Absolute' vergießt seine Tränen ganz leise, bevor mit 'Sky Burial' ein viertelstündiger Post Doom folgt und diese Reise entkräftet abschließt. Nicht ohne ungebremst gegen die unüberwindbare Felswand zu donnern. Nix mit Himmel - Staub und Schlamm, Splitter bleiben zurück und zeugen von diesem furiosen Endzeittrip.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Mathias Freiesleben