INGURGITATING OBLIVION - Cadence And Perspective In Desolation
Mehr über Ingurgitating Oblivion
- Genre:
- Death Metal
- Label:
- Hessian Firm
- Release:
- 28.03.2025
- La Gitana
- A Poet's Fingernails
- Nothingness
- Descent To The Temple
- Slumbering In Relativity
Längst überfällige Neuauflage des ersten Demos.
"Cadence And Perspective In Desolation" war im Jahr 2001 das erste Lebenszeichen von INGURGITATING OBLIVION und markierte gleichzeitig auch den Übergang in das neue Bandprojekt aus der Asche von OF TREES AND ORCHIDS. Das Demo erhielt im darauffolgenden Jahr noch mal eine Aufwertung, als es auf der "Harvest"-Split mit SENESCENCE auch offiziell veröffentlicht wurde, jedoch gehört auch diese AUsgabe inzwischen zu den längst vergriffenen Sammlereditionen, an die heutzutage nur noch schwerlich heranzukommen ist.
Mit Blick auf das hervorragende Feedback zu den letzten Platten hat sich die Band daher entschieden, ihren Katalog auch für das neue Publikum zu öffnen und diesen Premieren-Release noch einmal neu aufzulegen. Das macht gerade insofern Sinn, dass man den langen Weg von einer rauen Death-Metal-Combo mit einem gewissen technischen Anspruch bis hin zum heutigen Tag, an dem INGURGITATING OBLIVION längst als Todesblei-Mathematiker bekannt geworden ist, verfolgen kann.
Unkonventionelles war bei den Herrschaften auch damals schon an der Tagesordnung, so dass man die EP gleich mit zwei ungewöhnlichen Instrumentals startet, bevor dann das räudige 'Nothingness' mit Break-lastigen Attacken und verzwickten Arrangements den eigentlichen Einstieg nimmt. Erinnerungen an die älteren Releases von MORBID ANGEL werden recht schnell geweckt, ein bisschen ATHEIST bekommt man in 'Descent To The Temple' aufgetischt. Im überlangen 'Slumbering In Relativity' gibt es schließlich das gesamte Programm zwischen Attacke und Anspruch, eingebettet in einen extrem verrohten Klangkosmos, an dem INGURGITATING OBLIVION auch auf den folgenden Veröffentlichungen festgehalten hat.
Auch wenn die inhaltlichen Parallelen zu den letzten Scheiben nur noch marginal sind, weil die Band hier vergleichsweise straighter und dreckiger knüppelt, ist "Cadence And Perspective In Desolation' ein zeitloses Event, dessen drei reguläre Tracks bis heute nichts von ihrer unglaublichen Energie und ihren großen Ambitionen verloren haben. Der Re-Release ist daher eine absolut erfreuliche Geschichte, vielleicht sogar längst überfällig, nun aber endlich Realität. Wenn man jetzt auch noch das "Poetry Of The Flesh"-Demo (2004) ausgraben könte, wäre das Fanherz endgültig selig!
- Redakteur:
- Björn Backes