INCERTAIN - Rats In Palaces
Mehr über Incertain
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Pride & Joy Music
- Release:
- 20.10.2017
- Bring Back The Anarchy
- Mankind's Grave
- Amok
- Rats In Palacs
- Crusader
- Rage & Greed
- Immortality
- Social Lies
- Mask
- Pain Diet
Entschlossene Performance, mäßige Songs
Gar nicht mal so schlecht, was INCERTAIN-Frontdame Liane Walter aus ihren Stimmbändern herausholt. Die Sängerin der jungen Thrash-Combo aus Andernach steht Kolleginnen wie Angela Gossow und Sabina Classen in nichts nach und brüllt Freund und Feind mit voller Wucht an die Wand. Leider sind dies momentan aber auch schon die einzigen wirklich beeindruckenden Fakten zur 2012 gegründeten Truppe aus dem Moselgebiet, denn musikalisch ist ihr erstes Album bei weitem noch nicht auf dem Stand inspirativer Acts wie TESTAMENT, EXODUS und LAMB OF GOD.
INCERTAIN hat zwar einige anständige Riffs in petto, scheitert jedoch oftmals daran, diese halbwegs spannend zu verpacken und mit ihrer Hilfe auch mal ein paar mitreißende Arrangements zu stricken. Immer wieder setzt das Quintett auf die brutale Kante und lässt sich im Hinblick auf die Energieleistung von "Rats In Palaces" auch ab und zu Recht geben. Doch die vermeintlichen Highlights sind rar gesät, der Wiedererkennungswert beschränkt sich auf das tiefe Organ der Sängerin, und abgesehen von Nummern wie 'Amok' und 'Rage & Greed' ist heuer nichts dabei, was langfristig der Rede wert wäre.
Handwerklich gibt es nichts zu meckern, doch bis hierhin bleibt bei INCERTAIN das Songwriting das unliebsame Stiefkind, dem man künftig etwas mehr Aufmerksamkeit schenken sollte, will man sich tatsächlich etablieren. Mit dem aktuellen Scheibe gelingt dies nämlich noch nicht - so motiviert ie Band auch auftreten mag.
Anspieltipp: Amok, Rage & Greed
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Björn Backes