IN DYING LIGHTS - Born From The Shadows
Mehr über In Dying Lights
- Genre:
- Metalcore
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 02.10.2022
- Breathless
- So Far Away
- Loud Enough?
- A.M.M.D.
- No Place In The Pit For A Coward
- Sock Of You
- Break Your Neck
- Hikikomori
- Welcome To The Slaughterhouse
- The Best Of You (Bonus Track)
Metalcore in Vollendung!
Etwas Fettes haben sie da aufgefahren, die Jungs von IN DYING LIGHTS, und ganz nebenbei wimmelt es auf "Born From The Shadows" nur so vor starken Hooklines und packenden Melodiebögen. Die Truppe aus Frankfurt mag sich bei den Textinhalten vielleicht ein bisschen zu sehr an verschiedenen Klischees laben, allerdings ist dies im Hinblick auf den prächtigen Sound, den man in den zehn neuen Kompositionen fährt nicht wirklich der weiteren Rede wert.
Schon zum Auftakt gibt es mit ordentlich Wumms eins auf die Rübe; das mächtige 'Breathless' steht dem Output von HEAVEN SHALL BURN und Co. in ebenso wenig etwas nach wie das mit gelegentlichen clean-Parts gesegnete 'So Far Away' und im überlangen 'Loud Enough?' gibt es schließlich neben der dicken Keule auch reichlich Emotionen - eine Kombination, die sich durch alle Songs zieht, in diesem Starter-Trio jedoch schon deutlich aufzeigt, dass eine Menge Energie in dieser jungen Formation steckt.
Im weiteren Verlauf lässt IN DYING LIGHTS dann auch nichts abreißen und vermischt munter und gekonnt aufgefettete Stakkatos mit vereinzelten Deathcore-Grooves, gibt sich an den Vocals extrem variabel und durchlebt gleich mehrfach eine gefühlsmäßige Achterbahn, die auch auf lange Sicht mitzureißen weiß. Hier werden nicht bloß die üblichen Riffkaskaden aneinandergeklebt, sondern mit angenehmer Vielseitigkeit und durchweg starkem Songwriting die ganze breite Palette der Metalcore-Emotionen verarbeitet.
Wenn "Born From The Shadows" mit dem als Bonus deklarierten 'The Best Of You' über die Ziellinie geht, weiß man längst, dass auf dieser Platte eine ganze Menge richtig gelaufen ist. IN DYING LIGHTS hebt sich deutlich von den bekannten Standards ab, verpackt Aggressionen extrem kontrastreich und hat eine Hitpalette erarbeitet, die den Weg zu einem renommierten Label nur noch zur Formsache erklärt. Glückwunsch zu diesem bärenstarken Debüt!
Anspieltipps: Breathless, Loud Enough?, A.M.M.D.
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Björn Backes